Karl Gonser (Architekt)

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Karl Gonser (* 21. Januar 1902 in Stuttgart; † 22. Oktober 1979 ebenda) war ein deutscher Architekt.

Leben und Wirken

Gonser studierte Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart und schloss das Studium 1927 ab. Nachdem er im Architekturbüro von Paul Bonatz gearbeitet hatte, war er Mitarbeiter bei Erich Mendelsohn in Berlin und dann Assistent bei dem Stadtplaner Heinz Wetzel an der Technischen Hochschule Stuttgart. Er arbeitete 1937 als Stadtplaner in Köln. Zusammen mit Hans Georg Oechler entwarf er die Siedlung Maria Christina in Heerlen.

In der Nachkriegszeit war er Stadtbaudirektor und Leiter des Stadtplanungsamtes in Stuttgart. Im Jahr 1946 entwarf er zusammen mit Hans Volkart den Wiederaufbauplan für die Altstadt Heilbronns.[1] 1953 wurde er Direktor der Staatsbauschule Stuttgart[2] und war von 1953 bis 1956 Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Architekten.[3]

Gonser heiratete 1934 die Dipl.-Ingenieurin Elisabeth von Rossig, mit der er drei Kinder hatte.

Literatur

  • Peter U. Quattländer: Heilbronn. Planung des Wiederaufbaus der Altstadt. Dokumentation zur Ausstellung des Stadtplanungsamtes 1994. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1994, ISBN 3-928990-45-4 (= Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 28), S. 98.
  • Wer ist wer? Band 14, Teil 1. Verlag Schmidt-Römhild, 1962.

Einzelnachweise

  1. Joachim J. Hennze: Der lange Weg von der Wiederaufbauzeit zur Gegenwart. In: Bernhard J. Lattner: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Lattner, Heilbronn 2005, S. 73 (PDF).
  2. Geschichte. Hochschule für Technik, Stuttgart.
  3. Stuttgarter Gedenktagekalender: 21. Januar 1902. Stadtarchiv Stuttgart.