Karl Gunkel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Karl August Gunkel (* 27. Mai 1864 in Lüneburg; † 26. Januar 1940) war ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben

Gunkel wurde als Sohn des Ersten Pfarrers in Springe geboren. Von Michaeli 1884 bis Ostern 1886 studierte er in Leipzig, wo er auch bei der Leipziger Universitäts-Sängerschaft zu St. Pauli in Mainz (Deutsche Sängerschaft) Mitglied wurde[1]. Dann studierte er bis 1888 in Göttingen. Er legte 1888 die erste Staatsprüfung („bestanden“) ab. Als Referendar war er in Osterode, Lüneburg und Celle. Er wurde 1892 Assessor in Göttingen. Dann wurde er 1899 Landrichter beim Landgericht Dortmund und 1903 beim Landgericht Münster. 1906 wurde er Hilfsrichter beim Oberlandesgericht Hamm und im selben Jahr dort Landgerichtsrat. 1907 wurde er Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht Celle. 1912 wurde er Hilfsrichter beim Reichsgericht und 1914 Reichsgerichtsrat. Er ist am 31. August 1932 in den Ruhestand getreten. Er sammelte römische und Braunschweig-Lüneburgische Münzen. In Leipzig war er Mitglied der Freimaurerloge Mozart zur Bruderkette und zeitweise deren Meister vom Stuhl.

Familie

Seine Eltern waren Carl Gunkel und Therese Wilhelmine Büchner. Sein Bruder war Hermann Gunkel. Seit 1897 war er mit Carla, Tochter des Oberamtmanns Ernst Lodemann und Luise v. Bar. Das Paar hatte drei Töchter.

Werke

  • 200 Jahre Rechtsleben in Hannover. Festschrift zur Erinnerung an die Gründung des kurhannoverschen Oberappellationsgerichts in Celle am 14. Oktober 1711, Hannover 1911.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Seidel, Walter/Sichler, Willmar: Verzeichnis der Mitglieder des Verbandes der Alten Pauliner in Leipzig 1937, Seite 16