Karl Novak
Karl Novak (* 18. März 1942 in Wien; † 14. Mai 2020 ebenda[1]) war ein zeitgenössischer österreichischer Bildhauer.[2][3]
Leben
Novak übte zunächst den erlernten Beruf als Mechaniker aus. Daneben eignete er sich autodidaktisch alle Grundlagen der Bildhauerei an. 1975 entstanden die ersten Skulpturen aus Edelserpentin und Holz.
Im Jahr 1997 übernahm Novak die Leitung der Sektion Bildhauerei der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Landesverband Wien, Niederösterreich, Burgenland. Diese Funktion hatte er bis 2006 inne. Daneben übernahm er die Leitung des Archivs und in dieser Funktion die Digitalisierung der Stammdaten von über 10.000 Personen.[4] Außerdem sammelt er seit Jahrzehnten biographische Daten von österreichischen Bildhauern des 20. Jahrhunderts.
Von 2006 bis 2016 war Novak Präsident der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Landesverband Wien, Niederösterreich, Burgenland und von 2007 bis 2015 Präsident des Zentralverbandes der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs.
Werke
- 1975 Natursteinbrunnen aus Serpentin beim Kraftwerk Ybbs-Persenbeug
- 1999 Holzskulptur aus Ahornholz beim Kraftwerk Freudenau
- 2003 Geknickte Chanukkia am Ort der ehemaligen Synagoge in Mödling
Auszeichnungen
1993 erhielt Novak den Theodor-Körner-Förderpreis,[5] 1998 und 1999 erreichte er zweimal den 2. Platz beim Wettbewerb zur Errichtung der Kreisverkehr-Skulptur in Mödling und zur Errichtung des Arnold Schönberg Denkmals in Mödling, 2002 wurde seine Einreichung für das Mahnmal der ehemaligen Synagoge in Mödling als Siegerwerk gekürt und von ihm ausgeführt. 2018 wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen.[6]
Mitgliedschaften
- seit 1990: Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs
- seit 1990: Mödlinger Künstlerbund
- 1990–1999: BVÖ
- seit 1993: Künstlerverband Österreichischer Bildhauer
- 2006–2016: Präsident, Landesverband Wien, NÖ, Bgld.
- 2007–2014: Zentralverbandspräsident
- 1989–2017: Klosterneuburger Künstlerbund
Literatur
- Kürschners Handbuch der Bildenden Künstler. K.G. Saur Verlag, 2007, ISBN 978-3-598-24737-8.
- 100 Jahre BV – 100 Jahre Kunst in Bewegung. Hg. Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Wien, 2012, ISBN 978-3-200-02568-4.
Einzelnachweise
- ↑ Karl Novak † 14.5.2020 – mödlingerkünstlerbund. Abgerufen am 19. Juni 2020 (deutsch).
- ↑ Österreichischer Bildhauerverband: Karl Novak. Abgerufen am 27. Juni 2019.
- ↑ basis wien: basis wien - Karl Novak. Abgerufen am 27. Juni 2019.
- ↑ Archiv der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Schloss Schönbrunn, Ovalstiege 40, 1130 Wien
- ↑ Theodor-Körner-Fonds: Preisträger/innen 1954–2013. ISBN 978-3-7035-1546-0.
- ↑ Überreichung der Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich - BKA Fotoservice. Abgerufen am 19. Juni 2020.
Personendaten | |
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NAME | Novak, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 18. März 1942 |
GEBURTSORT | Wien |
STERBEDATUM | 14. Mai 2020 |
STERBEORT | Wien |