Karl Schönherr (Bildhauer)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Karl Schönherr (* 30. Mai 1925 in Dresden; † 31. Mai 1981 in Dresden) war ein deutscher Bildhauer.

Leben

Karl Schönherr absolvierte von 1939 bis 1942 eine Lehre als Kunstformer und übte diesen Beruf von 1942 bis 1945 in Dresden aus. Nach dem Krieg nahm er an einem Abendstudium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden teil. Daran anschließend absolvierte er ein Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und war Schüler bei Fritz Koelle und Walter Arnold. Er schloss das Studium mit dem Diplom ab.[1] Ab 1965 war er freischaffend in Dresden tätig, wo er 1981 starb. Schönherr wurde auf dem St.-Pauli-Friedhof in Dresden bestattet.

Werke (Auswahl)

  • 1955: Erkerreliefs am Altmarkt, Dresden[2]
  • 1971 (?): Bronzefigur Satyrgruppe, Schweizer Straße, Dresden-Südvorstadt
  • 1977: Brunnen Zittauer Marktweiber in Zittau
  • Figurengruppe Zwei Mütter mit Kindern, urspr. an der Prager Straße in Dresden, jetzt im Lapidarium Dresden
  • 1977: Plastik Tischlein deck dich, Prager Straße, Dresden
  • 1978: Figur Kaffeetanten, Privatbesitz[3]
  • 1979: Skulptur „Vater mit Kindern“ an der Sidonienstraße in Dresden
  • 1980: Figur Kaffeetanten, Zweitguss, zwei Zentner schwer, 1988 von der Stadt Cottbus angekauft, im Rathauskeller eingelagert, im Februar 1998 gestohlen und nach einer Anzeige wieder zurückgegeben[4]
  • 1986: Märchenbrunnen in Dresden-Gorbitz (fertiggestellt durch Egmar Ponndorf)

Weblinks

Commons: Karl Schönherr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Archiv der Hochschule für Bildende Künste Dresden.
  2. Simone Simpson: Zwischen Kulturauftrag und künstlerischer Autonomie. Dresdner Plastik der 1950er und 1960er Jahre. Böhlau, Weimar 2008, ISBN 978-3-412-20101-2.
  3. Kaffeetanten im Bildindex der Kunst und Architektur.
  4. Hans-Hermann Krönert: Schicksale Cottbuser Denkmalskunst. In: Lausitzer Rundschau. 14. Februar 2018, abgerufen am 14. November 2020.