Karl Schöpp

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Karl Schöpp, in jungen Jahren auch Carl Schöpp (* 28. Mai 1881 in Deutschland; † nach 1960) war ein deutscher Schauspieler bei Bühne und Film sowie Sänger und Theaterregisseur.

Leben und Wirken

Schöpp besuchte die Musikakademie in München und begann kurz nach der Jahrhundertwende seine künstlerische Laufbahn als Orchestermeister in Weimar, wo er bis kurz vor dem Ersten Weltkrieg blieb. Es folgten nach dem Krieg Engagements nach Regensburg und Ingolstadt, wo er neben der Schauspielerei auch als Sänger eingesetzt wurde und als Spielleiter bzw. Oberspielleiter Stücke inszenieren durfte. Eine kurze Stippvisite führte ihn auch in die Reichshauptstadt, um einer Verpflichtung an das Berliner Theater nachzukommen. Schließlich kehrte Schöpp 1931 nach München zurück, um an den dortigen Konrad-Dreher-Gastspielen als Schauspieler und Regisseur zu arbeiten. 1933 wechselte Schöpp an das Münchner Volkstheater und blieb dort bis zu der Schließung aller Bühnen im Reichsgebiet Spätsommer 1944 als Schauspieler aktiv.

Karl Schöpp wirkte seit seiner Münchner Zeit auch mehrfach in Filmproduktionen der Bavaria mit und deckte die ganze Palette kleiner Leute in winzigen Rollen ab: Mal verkörperte Schöpp einen Buchhalter oder einen Wirt, mal einen Trödler, einen Gemeindediener oder auch einen Portier. Höherrangiges wie der Schulrat in dem frühen Nachkriegslustspiel “Morgen ist alles besser” oder der Dompropst in dem Heimatfilm-Kassenfüller Schwarzwaldmädel, Schöpps einziger Farbproduktion, war nur selten darunter.

Filmografie

Literatur

  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 3: Peit–Zz. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560752, S. 1539.

Weblinks