Karl Walter Sprungala

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Karl Walter Sprungala (* 14. April 1957 in Weimar; † 7. Juli 2022 in Zinal, Schweiz) war ein deutscher Schauspieler.

Leben

Sprungala wuchs in Aachen auf, wohin seine Eltern vor dem Mauerbau gezogen waren. Er legte 1976 sein Abitur am Kaiser-Karls-Gymnasium ab und erhielt seine Schauspielausbildung von 1982 bis 1986 an der Hochschule der Künste in Berlin.[1] Anschließend spielte er an verschiedenen Theatern wie dem Grenzlandtheater Aachen, dem Nationaltheater Mannheim und in der Waldburg in Hergenrath (Belgien). Von 2000 bis 2005 war Sprungala festes Ensemblemitglied des Theaters Aachen, seitdem war Sprungala freiberuflich tätig. 2005 absolvierte er einen Workshop bei Carolina Pecheny am Théâtre du Soleil.

Neben seinem Theaterengagement war Sprungala seit 1985 auch in vielen Film- und Fernsehprodukten zu sehen, zum Beispiel 1999 als „Jürgen Conrad“ in der Lindenstraße oder zuletzt (Jan. 2012) als „Voltaire“ in Friedrich – Ein deutscher König. In der Fernsehserie Mein Leben & Ich spielte Sprungala den Bibliotheksaufseher. Sprungala wirkte auch in der Fernsehserie SOKO Köln sowie in den Serien SK Babies und Die Familienanwältin mit. In Kinofilmen war er unter anderem in Die Entdeckung der Currywurst von Ulla Wagner sowie in Die Österreichische Methode von Florian Mischa Böder und Parkour von Marc Rensing zu sehen.

Karl Walter Sprungala war der Vater des Schauspielers Pablo Sprungala und lebte in Aachen. Er sprach Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Jiddisch sowie einige Dialekte. Er spielte Klavier, Gitarre, Saxophon und Trompete.

Am 7. Juli 2022 verunglückte Sprungala während einer Bergtour in Zinal im Kanton Wallis tödlich.[2]

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen

2010 erhielt Karl Walter Sprungala den Kurt-Sieder-Preis für herausragende schauspielerische Leistungen für seine Darstellung der Grenzlandtheaterproduktion „Gretchen 89ff“.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Karl Walter Sprungala bei filmmakers.de, abgerufen am 3. November 2021
  2. Karl Walter Sprungala ist tot: „Er war ein Extremmensch“. Aachener Zeitung, 9. Juli 2022, abgerufen am 9. Juli 2022.
  3. Kurt-Sieder-Preis-Verleihung@1@2Vorlage:Toter Link/www.grenzecho.net (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 12. März 2011)