Karnitki
Karnitki | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Ostróda | |
Gmina: | Miłomłyn | |
Geographische Lage: | 53° 45′ N, 19° 43′ O | |
Einwohner: | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOS | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Karnity → Karnitki | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Karnitki (deutsch Klein Karnitten) ist ein Ort in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Er gehört zur Gmina Miłomłyn (Stadt-und-Landgemeinde Liebemühl) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen).
Geographische Lage
Karnitki liegt an der Ostseite des Kesselsees (polnisch Jezioro Koscioł) im Westen der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 23 Kilometer südwestlich der einstigen Kreisstadt Mohrungen (polnisch Morąg) bzw. 15 Kilometer nordwestlich der heutigen Kreismetropole Ostróda (deutsch Osterode in Ostpreußen).
Geschichte
Das Gutsdorf Klein Karnitten[1] kam vor 1908 als Gutsbezirk zum Amtsbezirk Karnitten (polnisch Karnity) im ostpreußischen Kreis Mohrungen.[2] 82 Einwohner zählte der Gutsort im Jahre 1910.[3]
Am 30. September 1928 verlor der Gutsbezirk Klein Karnitten seine Eigenständigkeit und schloss sich mit den Gutsbezirken Groß Karnitten (polnisch Karnity) und Nosewitz (Mozgowo) zur neuen Landgemeinde Karnitten zusammen.[2]
Mit dem gesamten südlichen Ostpreußen wurde Klein Karnitten 1945 in Kriegsfolge an Polen überstellt. Der Ort erhielt die polnische Namensform „Karnitki“ und ist heute in die Gmina Miłomłyn (Stadt-und-Landgemeinde Liebemühl) im Powiat Ostródzki (Kreis Osterode in Ostpreußen) eingegliedert, bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Schloss Karnitten
In Karnitki steht das 1856 im Tudorstil als romantisches Ensemble errichtete Schloss Karnitten.
Gegenüber der Schlossanlage steht das frühere Gutsherrenhaus, das zum „Schloss-Hotel Karnity“ (Hotel Zamek Karnity) umfunktioniert worden ist.
Kirche
Bis 1945 war Klein Karnitten in die evangelischen Kirche Schnellwalde[4] (polnisch Boreczno) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union, außerdem in die römisch-katholischen Kirche Mohrungen[5] (polnisch Morąg) eingepfarrt.
Heute gehört Karnitki zur Kirchengemeinde Ostróda (Osterode i. Ostpr.) in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen sowie zur römisch-katholischen Pfarrei Boreczno (Schnellwalde) im Dekanat Miłomłyn (Liebemühl) der Diözese Elbląg (Elbing).
Verkehr
Karnitki ist auf einer Nebenstraße von Karnity (Groß Karnitten) aus erreichbar. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Dietrich Lange: Klein Karnitten, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
- ↑ a b Rolf Jehke: Amtsbezirk Karnitten
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Mohrungen
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 467–468
- ↑ AGOFF: Kreis Mohrungen