Kategorie Diskussion:Lobbyist

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Was soll denn diese Seite?! Okay, de.wikipedia.org hatte bis 8. Mai 1945 http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Rassejude , http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Volksschädling und http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Untermensch . Wir sind aber in 2014! Wer http://de.wikipedia.org/wiki/Anke_Domscheit-Berg oder http://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Wissmann nicht mag, der soll über Verbände, Konzerne und böse© Menschen schimpfen oder eine Kommunistische Partei gründen. Lobbyismus als Eigenschaft von 35 Deutschen Personen?! (nicht signierter Beitrag von 91.60.44.198 (Diskussion) 09:28, 20. Sep. 2014 (CEST))


Problematik als Zuschreibungskategorie

In dieser Diskussion um die Einordnung von Klaus Kleinfeld hat sich ergeben, dass die Kategorie keine klaren Zuordnungskriterien besitzt und als Personenkategorie wegen ihres willkürlichen Zuschreibungscharakters in Verbindung mit bestimmten negativen Konnotationen des Begriffs fragwürdig ist und womöglich besser gelöscht werden sollte.

Die umseitige Bestimmung der einzuordnenden Subjekte nimmt einfach Bezug auf den Artikel Lobbyismus. Dieser Artikel ist theoriefindungslastig und stützt sich nicht im notwendigen Maß auf Belege aus der Fachliteratur (für die Definition von "Lobbyismus" wird bspw. auf den Duden verwiesen). Es ist dort auch nicht genau definiert, wer ein "Lobbyist" ist und folglich so kategorisiert werden kann. Angesichts der Unschärfe, Zuschreibungsqualität und mögl. Wertungshaltigkeit des Begriffs wäre hier aber eine glasklare und auf zuverlässige und eindeutige Kriterien gestützte Definition notwendig, um den Begriff "Lobbyist" als Personenkategorie in der Wikipedia verwenden zu können.

Der einzige (allerdings unbelegte) Satz aus dem Artikel, der Anhaltspunkte dafür bot, wurde von einem User unbegründet und mit verschleierndem Bearbeitungskommentar gelöscht, just nachdem ich versucht hatte, diesen Satz hier heranzuziehen, um das Zuordnungskriterium klarer und expliziter wiederzugeben. Dies wurde mit sinnentstellender Begründung ebenfalls von dem User rückgängig gemacht. Das Ergebnis ist nun, dass es im Artikel Lobbyismus überhaupt keine Definition eines "Lobbyisten" mehr gibt, sodass die Kategorie noch stärker in der Luft hängt als vorher.

Um diese Kategorie zu erhalten, müsste entweder auf eine externe, zuverlässige Referenz verwiesen werden oder der Wikipediaartikel müsste anhand von Literatur auf einen zuverlässigeren Stand gebracht und mit einer eindeutigen Begriffsdefinition für "Lobbyist" (nicht nur für Lobbyismus) ausgestattet werden.

Um Material dafür in der Literatur zu finden, habe ich den Eintrag Lobbyismus im Gabler Wirtschaftslexikon konsultiert. Der bietet schon einige Klärungen, die in den Wikipediaartikel eingebaut werden können. Eine eigenständige Definition für "Lobbyist" ist aber auch dort nicht enthalten, und einen eigenen Artikel Lobbyist besitzt Gabler auch nicht. Danach habe ich ein eigenes Stichwort "Lobbyist" im zweiten Band (F–O) des Anglizismen-Lexikons von Ulrich Busse und Regina Schmude (Paderborn, 1994) gefunden (S. 843 in der Google-Buchsuche), also einem sprachwissenschaftlichen (nicht wirtschafts- oder politikwissenschaftlichen) Werk, immerhin. Inhaltlich geht das in dieselbe Richtung wie Gabler (und wie der jetzt gelöschte Satz, der von 2012 bis 2018 im Wikipedia-Artikel stand).

Die auch im Artikel erwähnte negative Konnotation des Begriffs "Lobbyist", die eine besonders sorgfältige und trennscharfe Abgrenzung bei seiner etwaigen Verwendung als Personenkategorie in der Wikipedia dringlich macht, ergibt sich bspw. aus diesem WAZ-Artikel aus 2013. Einige aufschlussreiche Punkte lassen sich außerdem vielleicht auch dem bei Springer erschienenen politikwissenschaftlichen Sammelband Die Stille Macht. Lobbyismus in Deutschland von Thomas Leif und Rudolf Speth entnehmen. Ausweislich des online einsehbaren Inhaltsverzeichnisses bietet der Band zwar wohl auch keine griffige Definition an, doch gibt es z.B. ein Interview der Herausgeber mit Berliner Lobbyisten, die namentlich genannt und explizit als Lobbyisten bezeichnet werden und sich offenbar auch selbst so verstehen (S. 178 f.). Diese Auflistung ist brauchbar, um den Kreis kategorisierbarer Lobbyisten anhand dieser Beispiele besser umschreiben zu können.--Jordi (Diskussion) 13:39, 28. Okt. 2018 (CET)

Nachtrag: Weitere Hinweise bietet Dieter Nohlens Artikel Lobbyismus in Band 1 des von ihm mitherausgegebenen Lexikon der Politikwissenschaft (Beck, 4. Aufl., 2010, S. 553 ff.) bzw. dessen Kurzfassung in Kleines Lexikon der Politik (Beck, 4. Aufl., 2006, S. 347 f. in der Google-Buchsuche). Zwar gibt der Artikel für eine schärfere Abgrenzung des Gegenstands dieser Kategorie nicht allzu viel her. Er ist eher als Grundlage für den allgemeinen Ausbau des Wikipediaartikels Lobbyismus zu gebrauchen. Soweit ich sehe (das größere Lexikon liegt mir erst in ein paar Tagen komplett vor) hat auch keines der Nachschlagewerke einen eigenen Artikel zum Stichwort Lobbyist. Nohlen geht aber auf Tätigkeitsprofile und Transparenzfragen ein und nennt am Rande auch "Lobbylisten", anhand derer sich die Zuordnung von Lobbyisten ggf. nachvollziehen ließe.--Jordi (Diskussion) 18:58, 28. Okt. 2018 (CET)


Aus dieser vier kB großen Nebelwolke nehmen wir mit:

  • Lobbyismus findet statt.
  • Gelegentlich wird er an Personen delegiert, die das im Auftrag betreiben.
  • Nichtsdestotrotz ist Lobbyismus, delegiert oder nicht, genau das, was im Artikel beschrieben wird. Eine willkürliche Eingrenzung des Begriffs Lobbyist auf ausschließlich vom stake-holder Beauftragte, außerhalb des beruflichen Wirkungskreises der betroffenen Interessenten ist, trotz offensichtlich krampfhafter Literatur-Recherche, weder nachgewiesen noch sinnvoll.
  • Ein Nachweis der Bezeichnung Lobbyist für den im problemauslösenden Artikel liegt in Form eines Beitrags im Handelsblatt vor. Die durch entbehrliche Filibusterei etwas unübersichtliche Diskussion findet sich hier: Diskussion:Klaus_Kleinfeld#Lobbyist

Eloquenzministerium (Diskussion) 22:16, 28. Okt. 2018 (CET)

Schön, das erste Mal, dass ich von dir zu diesem Punkt so etwas wie Argumente lese.
Fangen wir unten an:
Der Kleinfeld-Artikel spielt hier eigtl. gar keine Rolle mehr, war nur der Auslöser, durch den mir das hier auffiel. Der Kleinfeld-Artikel ist aber dennoch ein sehr gutes Beispiel, um die Unklarheit der Zuordnungen vor Augen zu führen. Sieh dir einfach mal den Diskussionsverlauf an:
  • Der ursprl. Antragsteller wollte Kleinfeld ausdrücklich nur deswegen als Lobbyist kategorisieren, weil er als Berater für Kronprinz Mohammed von Saudi-Arabien arbeitet. Abgesehen davon, dass das kein Lobbying im landläufigen Sinn ist, wirkt das wie der klassische Versuch, ein Negativimage in der Wikipedia zu verankern, und bestätigt, dass die Kategorie:Lobbyist gern als Negativmarker für unliebsame Personen oder Skandalbetroffene eingesetzt wird.
  • Nachdem im Zuge der 3M klargestellt wurde, dass Kleinfelds Tätigkeit für Prinz Mohammed kein klassisches Lobbying ist, kamst du mit dem Handelsblattartikel aus 2004. Dort wird Kleinfeld als „geschickter Lobbyist“ beschrieben, weil er als Manager für Siemens „Bill Gates“, „die Politik in Washington“ und den „Aufsichtsrat der New Yorker Oper“ zu beeinflussen suchte. Also Lobbying in eigener Sache (im Fall der Oper und Gates vielleicht auch eher Marketing), nicht im Auftrag Dritter.
  • Schießlich meintest du noch, Kleinfeld habe „ununterbrochen von 2009 bis 2015 an den Bilderberg-Konferenzen teilgenommen“ und müsse deswegen sowieso als Lobbyist eingeordnet werden. Der Artikel über die Bilderberg-Konferenz ist allerdings selbst gar nicht unter der Kategorie:Lobbyismus erfasst (ebenso wenig wie die Teilnehmerliste). Und von den dort erwähnten Konferenzteilnehmern ist nur einer, Eckart von Klaeden, als „Lobbyist“ kategorisiert, und zwar nicht weger Bilderberg, sondern wiederum wegen eines Skandals, nämlich sein Einflussnahmeversuch als Autolobbyist im Abgasskandal 2015. Fehlanzeige bei den übrigen: Jürgen Schrempp, Hilmar Kopper, Christoph Bertram, Jürgen Trittin und Helmut Schmidt sind anscheinend keine Lobbyisten; ja nicht einmal Werner Faymann und Josef Ackermann werden von uns als „Lobbyisten“ geführt, obwohl Lobbyistentätigkeiten bei diesen beiden in ihren Personenartikeln ausdrücklich beschrieben sind.
Das Ganze ist also völlig konfus, unsystematisch und letztlich skandalisierend, weil klare Abgrenzungskriterien fehlen und jeder willkürlich denjenigen zum „Lobbyisten“ erklärt, den er nicht mag. Für eine Personenkategorie ist das nicht tragbar.--Jordi (Diskussion) 02:20, 29. Okt. 2018 (CET)
Ad 2: Eine Eingrenzung des Begriffs Lobbyist auf ausschließlich von Dritten Beauftragte ist deiner Ansicht nach nicht möglich. Abgesehen davon, dass du die von mir herausgesuchte Literatur offenbar nicht gelesen hast, denn da steht das nicht so klar drin: Wenn das so ist, müsstest du meinen Vorschlag, die Kategorie lieber zu löschen, doch eigtl. unterstützen. Was soll eine Kategorie:Lobbyist denn bringen, wenn man sie nicht eingrenzen kann und jeden Manager, Politikberater, Verbandfunktionär, Marketing- oder PR-Chef zusätzlich zu seinem Beruf auch noch als „Lobbyist“ kategorisieren müsste? Eine solche Massenkategorie ist trivial und völlig unnötig.--Jordi (Diskussion) 02:20, 29. Okt. 2018 (CET)

  • Hier ist nicht Artikeldisku 2.0.
  • Ich verstehe Deine Aufregung nicht. Lobbyismus ist öffentlich negativ konnotiert, weil in diesem Bereich in der Tat auch üble Mauscheleien stattfinden und sich beispielsweise bis heute die GroKo, wohl aus gutem Grund, weigert, die Listen der durch sie beantragten Bundestags-Hausausweise zu veröffentlichen. Es gibt jedoch auch jede Menge um das Gemeinwohl bemühter NGOs, die gleichermaßen versuchen, etwa auf die Gesetzgebung einzuwirken. Lobbyismus ist nicht per se böse, vielmehr ist es der durch dessen Missbrauch entstehende Schaden.
  • Selbstverständlich ist es sinnvoll, Personen, die nachweislich Lobbyismus betreiben, auch als solche zu kategorisieren, soweit es vernünftig belegt ist. Ob sie es als externe Dienstleister oder im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit für ihren Arbeitgeber tun, ist dabei unbeachtlich.
  • Die Kritik, daß einige Personen dieser Kat noch nicht zugeordnet sind, ist kein Argument, sondern ein Mangel der betreffenden Artikel.

Eloquenzministerium (Diskussion) 11:36, 29. Okt. 2018 (CET)

Ich denke, ich habe meine Bedenken gegen diese unscharfe Kategorisierung deutlich genug gemacht, du selbst hast dich über die Ausführlichkeit meiner Einlassung beschwert.
  • Mit deinem zweiten Punkt hast du grds. völlig recht, denn genauso stellt es auch Nohlen dar. Gerade deswegen ist diese Kategorie ja so fragwürdig, weil sie genau diesen neutralen Standpunkt vermissen lässt und tendenziell nur solche Interessenvertreter als "Lobbyisten" brandmarkt, deren Handlungsweise kritisiert und in der Öffentlichkeit kontrovers besprochen wird und die dann die Bezeichnung "Lobbyist" als Zuschreibung erhalten. Das wirst du auch nicht ausräumen können, indem du einfach alle Interessenvertreter als "Lobbyisten" kategorisieren willst, denn erstens ist das realistischerweise gar nicht schaffbar, und zweitens fehlt es beim Großteil nichtkontroverser Lobbyisten schlicht an Quellen, die sie als solche bezeichnen.
  • Kleinfeld (den ich oben nur als illustratives Beispiel aufgreife) zeigt dieses Dilemma ja sehr gut. Aber du kannst auch andere nehmen: So bekannte Lobbyisten wie Friedrich Merz[1] oder Gerhard Schröder[2] sind erst vor wenigen Wochen (lustigerweise durch denselben Benutzer, der das auch im Kleinfeld-Artikel versucht hat) in die Kategorie gelangt. Derselbe Benutzer macht auch Gregor Golland[3] und Ronald Pofalla[4] zu kategorisierten Lobbyisten, also wieder zwei hoch umstrittene Fälle und wieder nur Wirtschaftslobbyisten.
  • Andere, unbescholtenere Lobbyisten (sagen wir Caritas-Präsident Peter Neher oder Diakonie-Präsident Ulrich Lilie oder auch Persönlichkeiten wie Kurt Neuwald) findest du dagegen nicht in der Kategorie. An dieser Tendenz wird sich auch nichts ändern, denn die gleiche, häufig wertende Tendenz findet sich ja auch in der Berichterstattung und wird in der Wikipedia dann nur gespiegelt. Das ist auch kein "Mangel der betreffenden Artikel", sondern ein Fehler der Kategorie, die eine nicht notwendigerweise wertfreie Zuschreibung kategorisiert und keine objektiv messbaren Fakten.
Deshalb gehört sie meiner Meinung nach am ehesten ganz gelöscht, hilfsweise soweit geschärft und nachvollziehbar operationalisiert, dass nur Personen hier auftauchen können, die unter eindeutige und klar umgrenzte, aus der Literatur extrahierte Einschlusskriterien fallen.--Jordi (Diskussion) 11:53, 2. Nov. 2018 (CET)


Vielen Dank für Deinen Beitrag, Jordi. Damit ist ja schonmal das grundsätzliche Problem gelöst und wir sind uns einig: Lobbyisten sind Lobbyisten, wenn sie Lobbyismus betreiben, losgelöst von der Frage, ob in eigener Sache oder im Auftrag.

Konstruktiv wäre, wenn Du eine geeignete Abgrenzungs-Formulierung finden könntest. Bei Kleinfeld können wir das Problem sicher jetzt als geklärt betrachten, da dort ein Nachweis aus dem Handelsblatt vorliegt, der ihn ausdrücklich so bezeichnet. Aber in anderen Fällen muss die Kat-Zugehörigkeit oft durch sinnvolle Auslegung der Quellenlage erfolgen. Da das auf eine Ermessensentscheidung hinausläuft, könnte eine entsprechende Präzisierung durchaus hilfreich sein. Ich habe allerdings keine Idee, wie das zu bewerkstelligen wäre.

Ansonsten verweise ich auf Punkt vier meines letzten Beitrags. Wenn Du die Kat allen Ernstes immer noch löschen möchtest, führt um einen LA nichts vorbei, wobei ich hier keine nachvollziehbaren Löschgründe erkennen kann.

Mit freundlichen Grüßen vom Eloquenzministerium (Diskussion) 15:20, 2. Nov. 2018 (CET)

Freue mich auch, dass du jetzt einsiehst, dass "eine entsprechende Präzisierung durchaus hilfreich sein" könnte. Wenn du selbst sagst, du hättest keine Idee, wie das zu bewerkstelligen wäre, müsstest du das Löschanliegen aber eher unterstützen, denn das ist ja schon ein Löschgrund (eine nicht vernünftig eingrenzbare Personengruppe kann man nicht kategorisieren).
Das Problem ist alles andere als gelöst, im Ggt. hast du es durch deine Änderung des Einschlusskriteriums (mit deinem Eingriff in den Referenzartikel) noch verschärft, weil es jetzt überhaupt keine Definition mehr gibt, auf welche die Kategorie Bezug nimmt, und die Kategorie völlig in der Luft hängt.
Natürlich kannst du dich auf den Standpunkt stellen, jeder sei Lobbyist, der irgendwann irgendwie irgendwelche Lobby- oder Eigeninteressen ggü. Politik und Verwaltung vertreten hat. Nur wäre eine Kategorie dann eben überflüssig, denn in so eine weite Kategorie passt praktisch jeder Akteur, vom Bürgerinitiativengründer bis zum Wirtschaftslenker, das wäre trivial. Es gibt auch keine Kategorie:Fußgänger, in die jeder reinkäme, der irgendwann mal zu Fuß gegangen ist.
Und Fußgänger haben anders als Lobbyisten keinen schlechten Ruf in der Öffentlichkeit. Die negative Konnotation (die auch Nohlen deutlich macht) führt deshalb dazu, dass praktisch nur Negativbeispiele in die Kategorie "Lobbyist" aufgenommen werden und die Kategorie zum Pranger wird. Aber dieses Dilemma hatte ich ja schon geschildert.
Der Kleinfeld-Artikel interessiert mich hier weniger, was daran für die Diskussion um den Bestand der Kategorie von Belang ist, hatte ich ja oben schon aufgeführt. Kleinfeld zeigt vor allem, dass es oftmals keine vernünftigen Belege gibt, die eine eindeutige Zuordnung erlauben, sondern dass man um drei Ecken basteln und schummeln muss, um es irgendwie so hinzubiegen, dass die gewünschten Opfer die Kategorie bekommen. Und dass die bloß kursorische Nennung in irgendwelchen Medien wohl kaum als Kriterium hinreichen kann. Die Nennung als "Lobbyist" gegenüber der amerikanischen Staatsoper in einem uralten Pressebericht, der sich gar nicht auf seine jetzige Tätigkeit in Saudi-Arabien bezieht, für die er die Kategorie nach dem Willen des Einstellers eigtl. erhalten sollte, wäre ein schräger Notbehelf und keine saubere Vorgehensweise.
Herbert Ehrenberg betätigte sich laut einem im Anglizismen-WB zitierten Spiegelartikel aus 1981 längere Zeit als „Lobbyist für das Bäder- und Kurwesen“. Meiner Ansicht nach könnte man das mit dieser Quelle u.U. ruhig in den Personenartikel schreiben (auch wenn es nicht allzu relevant zu sein scheint), aber möchtest du das als Quelle benutzen, um ihm diese Kategorie zu verpassen? Das ist dasselbe Problem wie bei Kleinfelds Werbung für Siemens bei der New Yorker Oper.
Löschgründe gibt es im Ergebnis aus meiner Sicht also genug (trivialer Inhalt; negativ konnotierte Personenkategorie mit Zuschreibungs-/Prangerfunktion; kein klares Zuordnungskriterium; fehlender Bezug auf Literatur und stattdessen Bezugnahme auf einen mangelhaften Wikipediaartikel).--Jordi (Diskussion) 12:01, 3. Nov. 2018 (CET)


  • Im Lobbyismus-Artikel habe ich die von Dir ja inzwischen selbst als untauglich erkannte Definition im Absatz eingearbeitet. Ich finde es irritierend, mir Änderungen vorzuwerfen, deren Richtigkeit Du anerkennst.
  • Solange wir nichts Besseres haben, werden hier Personen einsortiert, die nach Quellenlage und vernünftigem Ermessen in hinreichendem Umfang als Lobbyisten tätig gewesen sind.
  • Die Probleme im Kleinfeld-Artikel verursachte ein als Rabulist bekannter Diskussionsteilnehmer, der seine Forderungen für den Einschluss in die Kategorie mit fortschreitender Quellenlage immer weiter eskalierte. Das ist glücklicherweise nicht der Regelfall.
  • Um zu dokumentieren, daß auch die Guten™ in diese Kat gehören, habe ich exemplarisch Thilo_Bode_(Umweltschützer) mal entsprechend kategorisiert.

Mit freundlichen Grüßen vom Eloquenzministerium (Diskussion) 16:05, 3. Nov. 2018 (CET)

Du fällst leider wieder in den unsachlichen und oberflächlichen Diskussionsstil deiner ersten Beiträge zu dem Thema zurück.
  • Dein erstes Statement (du hättest etwas "eingearbeitet") ist eine freche Lüge, wie der Diff.-Lnk. beweist; dazu hatte ich schon in der Kleinfeld-Disk Stellung genommen. Dein zweites Statement (ich hätte die Richtigkeit deiner Änderungen anerkannt) ist ähnlich vermessen und verlogen. So kann man nicht diskutieren.
  • Solange wir nichts Besseres haben, werden hier überhaupt keine Personen einsortiert, es gilt das von mir erbetene Moratorium.
  • Probleme im Kleinfeld-Artikel sehe ich nicht, für den gilt das Moratorium ebenso. Übrigens trifft auf ihn weder das alte (von dir gelöschte) noch das angebliche neue (in deinem Unterpunkt zwei postulierte) Einschlusskriterium zu. Interessiert in dieser Diskussion aber nicht, noch weniger deine Beleidigungen anderer Benutzer.
  • Mit vereinzelten Zuordnungen von Lobbyisten aus anderen "Lagern" wirst du nichts erreichen; das Problem dieser Kategorie ist kein Proporz-, sondern ein Definitionsproblem. Außerdem folgt die Kategorisierung bei Bode exakt derselben Skandalisierungslogik wie die Kategorisierung der oben beanstandeten Fälle, die Tendenz wirst du durch Einzelmaßnahmen auch nicht aus der Kategorie heraushalten können, weil sie ihr als Geburtsfehler innewohnt: Es trifft immer die Umstrittenen. Zudem war das ein völlig unbelegter Edit, von Lobbying ist in Bodes Artikel keine Rede, und die Einordnung verstößt gegen unser Moratorium, daher reverted.--Jordi (Diskussion) 06:12, 5. Nov. 2018 (CET)


Dein weitgehend sachargmentsfreier Beitrag in gereiztem Ton bietet wenig Anhaltspunkte, die Sachdiskussion voranzubringen. Hier kraft Deiner persönlichen Überzeugung ein Moratorium auszurufen geht jedoch entschieden zu weit, weshalb ich mir erlaubt habe, das zu revertieren. Diese Kategorie besteht seit über fünf Jahren und ist wohlgefüllt. Ohne einen Konsens hier wird an der Definition nichts geändert. Wenn Du meine versöhnliche Geste, einen von den Guten™ als Lobbyisten zu kategorisieren so nachhaltig missverstanden hast, daß Du sie auch noch revertiert hast, dann weiß ich wirklich nicht mehr weiter. Gern lese ich hier wieder Sachargumente in gesittetem Ton, soweit Du diese Debatte mit Aussicht auf Erfolg fortzusetzen gedenkst. In der Hoffnung auf Beiträge von Dir, die in Duktus und Lösungsorientierheit an frühere anknüpfen, grüßt freundlich das Eloquenzministerium (Diskussion) 21:06, 5. Nov. 2018 (CET)

  • Sachargumente hatte ich längst zuhauf und in x-fachen Variationen präsentiert. Du bist da weitgehend einfach nicht darauf eingegangen und hast stattdessen falsche Behauptungen ("eingearbeitet") wiederholt und Verdrehungen ("Richtigkeit anerkannt") präsentiert und ansonsten ohne jegliche Literaturbasis vor dich hin theoriefindisiert.
  • Die Definition dieser Kategorie hast du geändert (Diff.-Lnk.1, Diff.-Lnk.2), das willst du nicht einsehen. Dafür bestand nie ein "Konsens".
  • Den Überarbeitungsbaustein darfst du gar nicht entfernen, für den braucht es keinen "Konsens". Zudem bestand ja Konsens, dass die Definition in dieser Form nichts taugt bzw. einer Präzisierung bedarf. Das von mir bereits vor Tagen erbetene Moratorium hinsichtlich der Kategoriebefüllung ist sinnvoll, bis das geklärt ist, und war von dir bisher auch nicht beanstandet worden. Zeit haben wir ja genug, es gibt hier keinen Grund zur Eile.
  • Die Lösungsorientierung ergibt sich aus dem Inhalt meines Überarbeitungsbausteins, der Lösungsweg ist da ja mehr oder weniger vorgezeichnet: Als Erstes werde ich den Referenzartikel Lobbyismus überarbeiten und auf eine annehmbare Literaturbasis stellen. Das bereite ich auch schon seit einigen Tagen offline v.a. durch Literatursichtung vor. Wenn die Probleme mit der Personenkategorie dann fortbestehen, weil immer noch keine handhabbar einzugrenzende und zuverlässig abgestützte Definition für den "Lobbyisten" als Funktionsbegriff vorliegt und die Einordnung so zuschreibungslastig bleibt wie bisher, wird ein Löschantrag für die Kategorie gestellt. Bis dahin bitte ich dich, auf weitere Obstruktionen zu verzichten.--Jordi (Diskussion) 22:14, 5. Nov. 2018 (CET)


Wie Du treffend darlegst, bedarf es eines Konsensus, um den Einleitungstext der Kategorie zu ändern. Du hast meinen Modifikationen widersprochen und ich habe das akzeptiert. Ebensowenig hast Du, ob mit oder ohne Baustein, hier ein konsenswidriges Moratiorium zu verkünden. Wenn Du mit Deiner Recherche fertig bist, treffen wir uns hier wieder und schauen wie's weiter geht und bis dahin bleibt alles beim status quo bevor Du diese Debatte losgetreten hast, einverstanden? Ich sehe keinen Zeitdruck und würde das ungern andernorts klären lassen müssen. Eloquenzministerium (Diskussion) 02:47, 6. Nov. 2018 (CET)

Du darfst keinen Baustein entfernen, das ist völlig daneben. Für das Setzen eines wohlbegründeten Baussteins braucht es keinen Konsens (nur für das Entfernen). Dass du dich jetzt an das von mir erbetene Moratorium halten willst, ist schön. Das war ja im Grunde die Hauptsache. Den Baustein setze ich daher wieder ein und lasse die von dir beanstandete Bitte dort weg, das steht ja jetzt hier und wir brauchen das da nicht unbedingt zu wiederholen. Ansonsten bitte kein weiteres Geplänkel, das hält nur auf.
Lieber wären mir Argumente. Du hast bis auf den (inhaltlich unbeachtlichen) Punkt, dass die Kategorie schon länger besteht und über hundert Einträge hat, noch keinen einzigen Grund genannt, der für den Erhalt dieser Kategorie spräche. Solche Gründe müsste man aber vorbringen, um eine Löschung ad acta zu legen.--Jordi (Diskussion) 09:56, 6. Nov. 2018 (CET)