Kathedrale von Montpellier
Die Kathedrale von Montpellier (Cathédrale Saint-Pierre de Montpellier) ist eine römisch-katholische Kathedrale in der französischen Stadt Montpellier und Sitz des Erzbischofs der Erzdiözese Montpellier.
Geschichte
Die Kathedrale von Montpellier geht zurück auf eine Kapelle, die zum Kloster Saint-Benoît gehörte, welches im Jahr 1364 durch Papst Urban V. gegründet wurde. Diese Kapelle wurde 1536 zur Kathedrale erhoben, als der Sitz des Bistums Maguelone nach Montpellier verlegt wurde.
Während der Hugenottenkriege im 16. Jahrhundert wurde das Gebäude schwer beschädigt und in den folgenden Jahrhunderten mehrmals umgebaut. Im 19. Jahrhundert, zwischen 1855 und 1875, erfolgte eine bedeutende Vergrößerung unter Leitung des Architekten Henri Antoine Revoil. 1847 wurde der Kathedrale der Titel einer Basilica minor verliehen.
- Rochelongue 269 Montpellier.JPG
Seitensicht
- Montpellier (34) Cathédrale Saint-Pierre Croisillon droit 15.JPG
Seitenansicht
Fensterrosette Westwerk
- Montpellier (34) Cathédrale Saint-Pierre Armes de Mgr de Cabrières.jpg
Wappendarstellung am Chor
Orgel
Die Orgel, ein Werk des französischen Orgelbauers Jean-François Lépine (1732–1817), wurde 1778 eingeweiht.[1]
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Die Kathedrale verfügt über vier Läute-Glocken, die im Westturm untergebracht sind. Die Glocken wurden im Jahre 1867 von der Glockengießerei Hildebrand (Paris) gegossen und 1870 aufgehängt. Der „Bourdon“, die tontiefste Glocke wiegt annähernd vier Tonnen, hat einen Durchmesser von 1,71 m und ist die größte Glocke der Region Languedoc-Roussillon. Die Glocken haben die Schlagtöne as0, b0, c1 und es1.
Bourdon „François“
Glocke „Nicole“
- Montpellier cloche1.jpg
Glocke „Simone“
Außerdem gibt es drei Uhrglocken. Sie hängen in einem Metall-Glockenstuhl auf der Spitze des Westturms. Die Uhrglocken wurden 1730 von den Glockengießern Pierre Gor (Pézenas) und Jacques Gor (Montpellier) gegossen und haben die die Schlagtöne d1, a1 und cis1.
Einzelnachweise
Weblinks
Koordinaten: 43° 36′ 48″ N, 3° 52′ 27″ O