Kattenes
Kattenes Ortsgemeinde Löf
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| Höhe: | 120 m ü. NHN | |
| Einwohner: | 534 (31. Mai 2019)[1] | |
| Eingemeindung: | 31. Dezember 1975 | |
| Postleitzahl: | 56332 | |
| Vorwahl: | 02605 | |
Lage von Kattenes in Rheinland-Pfalz | ||
Kattenes, amtliche Schreibweise bis 6. Dezember 1935: Cattenes[2], ist ein Weinort an der Mosel, Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Kattenes ist seit dem 31. Dezember 1975 ein Ortsteil der Gemeinde Löf und war bis dahin eine eigenständige Ortsgemeinde.
Geschichte
In Kattenes bestand schon in der römischen Zeit eine Siedlung. Im Jahr 1878 wurden beim Bau der Eisenbahn mehrere römische Steingräber und Münzen aus dem Jahr 273 gefunden.[3]
Die wahrscheinlich älteste urkundliche Erwähnung des Ortes ist aus dem Jahre 1030, als der Trierer Erzbischof Poppo den fränkischen Gutshof „Caneda“ erwähnte.[3]
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Kattenes zum Amt Alken, das als Kondominium zu den beiden Kurfürstentümern Kurtrier und Kurköln gehörte. Nach der Übernahme des Rheinlandes durch Preußen (1815) wurde die Gemeinde Kattenes 1816 verwaltungsmäßig der Bürgermeisterei Münstermaifeld im Kreis Mayen zugeordnet. Kattenes hatte damals 192 Einwohner.[4]
Zum 7. November 1970 wurde Kattenes und einige andere Gemeinden aus dem aufgelösten Kreis Mayen dem neu gebildeten Landkreis Mayen-Koblenz zugeordnet. Zum 31. Dezember 1975 wurde die Gemeinde Kattenes in die Gemeinde Löf in Form einer Neubildung eingemeindet.[5]
Wappen
Bis zur Eingemeindung am 31. Dezember 1975 führte Kattenes ein eigenes Wappen:
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Blasonierung: „Geviert, in 1 in Silber ein durchgehendes rotes Balkenkreuz, in 2 in Grün ein vierspeichiges silbernes Mühlrad, in 3 in Grün ein silberner linksschräger Wellenbalken und in 4 in Silber ein durchgehendes schwarzes Balkenkreuz.“ |
| Wappenbegründung: Die beiden Kreuze in Silber – rot für Kurtrier und schwarz für Kurköln – weisen auf die bis um 1794 dauernde Zugehörigkeit zu den beiden Kurfürstentümernes als Kondominium des Amtes Alken hin, der Wellenbalken symbolisiert die Mosel und das Wassermühlrad das Tal der 13 Mühlen. |
Sehenswürdigkeiten
Eine besondere touristische Attraktion stellt das schluchtartige Tal der 13 Mühlen dar. Die teilweise noch vorhandenen Mühlen wurden im 19. Jahrhundert errichtet. Viele der Mühlen wurden in den letzten Jahren aufwändig restauriert und mit Informationstafeln versehen.
Die Filialkirche der Pfarrei Löf in Kattenes ist der heiligen Anna geweiht.
Persönlichkeiten
- Jakob Volk (1876–1954), Möbelschreiner, Amateur- und Naturfotograf[6]
Weinbau
- Weinlagen (moselabwärts gesehen)[7]
- Katteneser Steinchen
- Katteneser Fahrberg
Wein- und Heimatfest
Jährlich findet am ersten Wochenende im Juli in Kattenes das Wein- und Heimatfest statt, im Jahr 2016 bereits zum 51. Mal.[8]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wohnplatzverzeichnis der Vermessungs- und Katasterverwaltung Rheinland-Pfalz Übersicht über alle Wohnplätze in Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 18. Dezember 2020.
- ↑ Statistik des Deutschen Reichs, Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I, Berlin 1939; Seite 267
- ↑ a b Zur Geschichte von Kattenes (Memento des Originals vom 7. Oktober 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf der Homepage der Ortsgemeinde Löf
- ↑ Der Regierungs-Bezirk Coblenz nach seiner Lage, Begränzung..., 1817, Seite 39
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 170 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ United Archives erwirbt Nachlass von Jakob Volk (Memento vom 9. Juni 2015 im Internet Archive), Pressemitteilung vom 15. Mai 2014 auf der Seite des Bundesverbands professioneller Bildanbieter (BVPA, damals genannt Bundesverband der Pressebild-Agenturen und Bildarchive)
- ↑ Joachim Krieger: Terrassenkultur an der Untermosel. Joachim Krieger Verlag, Neuwied 2003.
- ↑ Homepage zum Weinfest Kattenes. In: weinfest-kattenes.de. Abgerufen am 31. Mai 2016.
