Kenny Aronoff

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Kenny Aronoff 2005

Kenny Aronoff (* 7. März 1953) ist ein US-amerikanischer Schlagzeuger, der vor allem als Session- und Livemusiker in den Bereichen Rock und Pop tätig ist. Zudem ist Aronoff seit Anfang der 1990er Jahre in den Genres Jazz, Heavy Metal und Country tätig. Seinen Durchbruch erreichte er durch die Zusammenarbeit mit John Mellencamp.

Biographie

Bis 1998 – Die frühen Jahre

Aronoff wuchs in Massachusetts auf und spielte bereits mit zehn Jahren als Autodidakt in seiner ersten Band. Im Alter von sechzehn Jahren konzentrierte er sich zunächst auf klassische Musik und spielte mit dem Boston Symphony Orchestra. Nach dem Abschluss eines Studiums an der Indiana University 1976 zog er an die Ostküste, wo er Schlagzeug in Boston und New York studierte; dort konzentrierte er sich auf Jazz und Fusion. 1977 zog er zurück nach Bloomington und spielte dort in einer bekannten lokalen Band, mit der er durch den gesamten Mittleren Westen tourte. 1980 trat er John Mellencamps Band bei, mit dem er die Aufnahmetechniken für die Snare Drum und das gesamte Schlagzeug in Frage stellte und so den Stil der Musik Mellencamps – mit dem er seitdem zehn Alben aufnahm und bis 1997 zusammen tourte – mitdefinierte.[1]

Seit 1998 – ohne Mellencamp

1988 legte Mellencamp eine längere Pause ein, und Aronoff war wegen seiner zu der damaligen Zeit stattfindenden Scheidung wenig bemittelt, weshalb er nach Los Angeles zog. Dort verschaffte ihm der Produzent Don Was Studioaufnahmen mit Iggy Pop, Bob Dylan, Bob Seger, Elton John und Glen Frey, was ihm einen Karriereschub einbrachte.[1]

Von 1993 bis 1997 lehrte er an der Indiana University Perkussion als außerordentlicher Professor. Aktuell ist er u. a. auf den Studioaufnahmen von John Fogerty, Tony Iommi, Melissa Etheridge, Meat Loaf, Avril Lavigne und Rod Stewart zu hören, live daneben auch mit The Smashing Pumpkins, Bob Seger und Joe Cocker. Aronoff wurde von den Lesern des Modern Drummer Magazins für fünf Jahre in Folge auf den jeweils ersten Platz der Pop/Rock-Drummer und der Studio-Drummer gewählt, und hat auf über 30 Grammy-nominierten Aufnahmen gespielt.[2] Auf der Tournee zum Album Chickenfoot III spielte er mit der Band Chickenfoot, da Originalschlagzeuger Chad Smith Tourneeverpflichtungen mit Red Hot Chili Peppers zu erfüllen hatte.

Aronoff heiratete am 18. August 2012 im Sunset Marquis Hotel in Hollywood seine Frau Georgina, Trauzeuge war Glenn Hughes.

Der Rolling Stone listete Aronoff 2016 auf Rang 66 der 100 besten Schlagzeuger aller Zeiten.[3]

Equipment

Momentan ist Aronoff Endorser für Tama Trommeln und Hardware, Meinl Perkussion, Remo-Felle, Zildjian-Becken, Yamaha DTX E-Drums und Shure Mikrofone.[2]

Trommeln (variierend nach Mitmusikern): Tama Starclassic (Violet Shade)

  • Kenny Aronoff Signature Snare Drum (variierend in den Größen 14"x5", 14"x6,5" und 15"x4") oder Kenny Aronoff Signature Trackmaster Snare Drum (in den Größen 14"x5,5" und 15"x4").
  • 24"x18" Bassdrum
  • 18"x16" Bassdrum
  • 12"x11" Tomtom
  • 10"x9" Tomtom
  • 14"x13" Tomtom
  • 16"x15" Standtom

Becken (variierend nach Mitmusikern): Zildjian

  • Variierend nach Mitmusikern: 14" A Zildjian Armand HiHats, 14" A Zildjian Mastersound HiHats, 13" K Hi-Hat Top mit 13" A New Beat Bottom
  • Variierend nach Mitmusikern: 19" Z3 Thrash Ride, 20" A Custom Projection Ride, 21" A Rock Ride
  • 19" A Custom Projection Crash
  • 19" Rock Crash (3×)
  • 20" A Medium Sizzle Crash
  • 16" Oriental China Trash
  • 12" Re-Mix Crash
  • 16" Oriental China Trash mit 10" Trash Hat

12" Re-Mix Crash mit 11" Oriental Trash Splash

Perkussion: Meinl

  • 6" Artist Serie Kenny Aronoff Cowbell
  • 8" Artist Serie Kenny Aronoff Cowbell

Felle: Remo

  • 14" Tattoo Skyns Snare Batters, oder 14" Emperor (white coated)
  • Clear Ambassador
  • Coated Emperor X
  • Toms: Coated Emperor und Diplomat (clear) Resonanzfelle
  • Clear Emperor
  • Bassdrum: Clear Powerstroke 3

Hardware: Tama

  • Stative und Rack-System
  • Iron Cobra Double-Bassdrum-Pedale (2)
  • Iron Cobra Hi-Hat-Maschine

Mikrofone: Shure[4]

  • Beta 52A Bassdrum-Mikrofon
  • SM57 Snaredrum-Mikrofon
  • Beta 56A Tom-Mikrofon
  • KSM32/CG HiHat-Mikrofon
  • SM81 Overhead-Mikrofon

Diskografieauswahl

1980 bis 1990

Mit John Cougar Mellencamp

  • Nothing Matters and What if It Did (1980)
  • American Fool (1982)
  • Uh Huh (1983)
  • Scarecrow (1985)
  • The Lonesome Jubilee (1987)
  • Cocktail“ Soundtrack (1988)
  • Big Daddy (1989)

Mit Belinda Carlisle

  • Heaven on Earth (1987)
  • Runaway Horses (1989)

Mit Elton John

  • Days of Thunder [Soundtrack] (1990)
  • to be continued... (1990)

Mit Bob Dylan

Mit Jon Bon Jovi

Mit anderen Künstlern

1991 bis 2000

Mit Belinda Carlisle

Mit Cinderella

Mit B.B. King

Mit John Mellencamp

  • Human Wheels (1993)
  • Footloose“ Soundtrack (Expanded Edition) (1998)

Mit Iggy Pop

  • Nude & Rude: The Best of Iggy Pop (1996)

Mit Jon Bon Jovi

  • Destination Anywhere (1997)

Mit Meat Loaf

Mit Bon Jovi

Mit Hank Williams Jr.

  • Hog Wild (1995)
  • A.K.A. Wham Bam Sam (1996)

Mit Rod Stewart

  • A Spanner in the Works (1995)
  • Patch Adams [Soundtrack] (1998)

Mit Céline Dion

Mit Joe Cocker

Mit John Fogerty

Mit anderen Künstlern

2001 bis 2010

Mit Bruce Kulick

  • Audio Dog (2001)
  • BK3 (2010, Between the Lines)

Mit The Bone Shakers

  • Monster Blues (2001)

Mit Lynyrd Skynyrd

  • Twenty/Edge of Forever (2002)
  • Thyrty: 30th Anniversary Collection (2003)
  • Then & Now (2004)

Mit Meat Loaf

Mit Betty Dylan

  • Heartland (2003)
  • Abdicate the Throne (2004)

Mit John Fogerty

  • Deja Vu (All Over Again) (2004)
  • The Long Road Home: Ultimate John Fogerty Creedence Collection (2005)
  • The Long Road Home: In Concert (2006)
  • Revival (2007)

Mit Hilary Duff

  • Hilary Duff (2004)
  • A Cinderella Story [Soundtrack] (2004)
  • Most Wanted (2006)

Mit Jesse McCartney

  • Beautiful Soul (2004)
  • The Princess Diaries 2: Royal Engagement [Soundtrack] (2004)
  • Beautiful Soul (2005)

Mit Anastacia

  • Anastacia (2004)
  • Pieces of a Dream: Best Of (2005)

Mit anderen Künstlern

Ab 2011

Weblinks

Fußnoten

  1. a b Kenny Aronoff. (Nicht mehr online verfügbar.) In: sticks.de. MM-Musik-Media Verlag GmbH & Co. KG, ehemals im Original; abgerufen am 28. Juni 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www1.sticks.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. a b Kenny Aronoff. Artist Biography. In: zildjian.com. Avedis Zildjian Company, abgerufen am 28. Juni 2012 (englisch).
  3. 100 Greatest Drummers of All Time. Rolling Stone, 31. März 2016, abgerufen am 6. August 2017 (englisch).
  4. Shure Drummers: Kenny Aronoff. (Nicht mehr online verfügbar.) Shure Distribution NL, archiviert vom Original am 21. Oktober 2011; abgerufen am 28. Juni 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.shure.nl