Kernkraftwerk Daya Wan
Kernkraftwerk Daya Wan | ||
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Kernkraftwerk Daya Wan | ||
Lage | ||
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Koordinaten | 22° 35′ 50″ N, 114° 32′ 36″ O | |
Land | Lua-Fehler in package.lua, Zeile 80: module 'strict' not found | |
Daten | ||
Eigentümer | Guangdong Nuclear Power Joint Venture Company Ltd. (GNPJVC) | |
Betreiber | Guangdong Nuclear Power Joint Venture Company Ltd. (GNPJVC) | |
Projektbeginn | 1986 | |
Kommerzieller Betrieb | 1. Feb. 1994 | |
Aktive Reaktoren (Brutto) |
2 (1968 MW) | |
Eingespeiste Energie im Jahr 2007 | 14.886 GWh | |
Eingespeiste Energie seit Inbetriebnahme | 184.655 GWh | |
Website | Das Kernkraftwerk auf der Seite des Betreibers | |
Stand | 28. Juni 2008 | |
Die Datenquelle der jeweiligen Einträge findet sich in der Dokumentation. |
Das Kernkraftwerk Daya Wan (chinesisch
, Pinyin
; alter Name Kernkraftwerk Guangdong, englisch auch Daya Bay Nuclear Power Plant) befindet sich im Stadtbezirk Longgang der Stadt Shenzhen in der chinesischen Provinz Guangdong. Es liegt an der Daya-Bucht auf der Dapeng-Halbinsel, etwa 50 km nordöstlich von Hongkong.
Projektstruktur
Die Anlage gehört der Guangdong Nuclear Power Joint Venture Company, Ltd., einer Kooperation der China General Nuclear Power Group (75 %) und dem Hongkonger Energieversorger CLP (25 %).[1] Die beiden Reaktoren vom Typ M310 wurden von Framatome geliefert, das Gesamtprojekt hatte einen Umfang von ca. 4 Mrd. USD.[2]
Für den KKW-Betrieb ist die Daya Bay Nuclear Power Operations & Management Company, Ltd. zuständig, die auch das angrenzende Kernkraftwerk Ling’ao betreibt. Es arbeiten etwa 900 Personen im KKW Daya Wan. Etwa 70 % der produzierten elektrischen Energie wird nach Hongkong geliefert.[3]
Seit 2011 wird auf dem Gelände das Daya-Bay-Experiment betrieben, welches das Daya-Wan-Kraftwerk sowie die benachbarten Ling’ao-Blöcke als Neutrinoquelle nutzt.
Zwischenfälle
Am 23. Mai 2010 trat ein Leck in einem Brennstab des Reaktors 2 auf. Dies wurde durch ein Ansteigen der Radioaktivität im primären Kühlkreislauf des Reaktors bemerkt. Laut Radio Free Asia soll dabei auch eine größere Menge radioaktives Iod in die Umwelt gelangt sein. Der Betreiber des Kraftwerkes teilte jedoch mit, der Anstieg der Radioaktivität sei nur auf das Kühlmittel beschränkt, es sei zu keiner Freisetzung von Radioaktivität gekommen und der Betrieb des Reaktors sei nicht beeinträchtigt. Messstationen in Hongkong hätten auch keine anormalen Radioaktivitätswerte seit dem 23. Mai gemessen.[4]
Im Oktober 2010 kam es zu einem weiteren Zwischenfall: Ein Kühlsystem leckte, und Arbeiter wurden ionisierender Strahlung ausgesetzt.[5]
Daten der Reaktorblöcke
Das Kernkraftwerk Daya Wan hat zwei Blöcke (Quelle: IAEA, Stand: September 2022):
Block | Reaktortyp | Modell | Status | Netto- leistung in MWe (Design) |
Brutto- leistung in MWe |
Therm. Leistung in MWt |
Baubeginn | Erste Kritikalität |
Erste Netzsyn- chronisation |
Kommer- zieller Betrieb (geplant) |
Abschal- tung (geplant) |
Einspeisung in TWh |
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1[6] | PWR | M310 | In Betrieb | 944 (930) | 984 | 2905 | 07.08.1987 | 28.07.1993 | 31.08.1993 | 01.02.1994 | – | 199,88 |
2[7] | PWR | M310 | In Betrieb | 944 (930) | 984 | 2905 | 07.04.1988 | 21.01.1994 | 07.02.1994 | 06.05.1994 | – | 198,07 |
Siehe auch
Weblinks
- AtomkraftwerkePlag: Daya Bay (China)
- Karte und Beschreibung (englisch)
- Radiation Monitoring Network in Hongkong
- Das chinesische Atomprogramm (englisch; PDF; 88 KiB)
Einzelnachweise
- ↑ About HKNIC: Our shareholder and Business. Hong Kong Nuclear Investment Co. Ltd, abgerufen am 31. Dezember 2019.
- ↑ Lin Chunting: Daya Bay, the Birthplace of China's Nuclear Power Sector. In: Yicai Global. Yicai Media Group, 22. Oktober 2018, abgerufen am 31. Dezember 2019.
- ↑ Day Bay Nuclear Power Station. Hong Kong Nuclear Investment Co. Ltd, 2010, abgerufen am 31. Dezember 2019.
- ↑ Small leak at Chinese nuclear plant: HK govt
- ↑ Berliner Zeitung: Der große Atomeinstieg vom 20. Dezember 2010
- ↑ DAYA BAY-1 (Guangdong 1). IAEA, abgerufen am 18. September 2022 (englisch).
- ↑ DAYA BAY-2 (Guangdong 2). IAEA, abgerufen am 18. September 2022 (englisch).