Kernphysikalische Forschungsberichte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Kernphysikalischen Forschungsberichte waren eine interne Publikationsreihe des 1939 gegründeten deutschen Uranprojekts. Die Publikationen waren seinerzeit als streng geheim eingestuft, selbst die Autoren durften keine Kopien behalten. Die Berichte wurden 1945 durch die alliierte Alsos-Mission konfisziert und in die Vereinigten Staaten an die United States Atomic Energy Commission zur Evaluation geschafft. Im Jahr 1971 wurden die Berichte deklassifiziert und nach Deutschland zurückgebracht. Viele Berichte waren am Forschungszentrum Karlsruhe vorhanden und wurden 1998 an das Deutsche Museum übergeben und sind dort im 'Archiv Online' zu finden;[1] sie sind ebenfalls in der Niels Bohr Library am American Institute of Physics verfügbar. Ein großer Teil ist auch im Buch Collected Works/Gesammelte Werke Heisenbergs abgedruckt. Die Berichte sind von G-1 bis G-395 durchnummeriert.[2][3]

Autoren

Die folgenden deutschen Wissenschaftler publizierten ihre Arbeiten in den Kernphysikalischen Forschungsberichten als Mitglieder des Uranvereins:[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Geheimdokumente zum deutschen Atomprogramm 1938-1945
  2. Klaus Hentschel, Ann M. Hentschel: Physics and National Socialism: An Anthology of Primary Sources. Birkhäuser, 1996 (Appendix B und E).
  3. a b Mark Walker: German National Socialism and the Quest for Nuclear Power 1939–1949. Cambridge, 1993, ISBN 0-521-43804-7, S. 262,268–274.