Keyed Guitar

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Die Keyed Guitar (englisch für: Tastengitarre, italienisch: chitarra a pianoforte) ist ein von einem Deutschen in London, vermutlich Christian Clauss, konstruiertes Instrument, das neben allen üblichen Bauteilen einer Gitarre mit einer Hammerkonstruktion unterhalb der Saiten ausgestattet ist. Auf dem Korpus befinden sich zudem Tasten, mit denen die Hämmer zu bedienen sind.[1]

Pro Saite gibt es je einen zugehörigen Hammer und eine Taste. Im Normalfall sind also sechs Hämmer und Tasten vorhanden. Es sind verschiedene Konstruktionen bekannt, um die Tastenbewegung auf die Hämmer zu übertragen.

Die simpelteste Methode, die Saiten anzuschlagen, wird durch eine Kippbewegung erreicht, die durch das Herunterdrücken der Taste ausgelöst wird und zu einer Aufwärtsbewegung der parallel nebeneinander angeordneten Hämmer führt. Diese Mechanik zeichnet sich durch ihre einfache Konstruktion und das damit verbundene unproblematische Auswechseln der einzelnen Bauteile aus. Überdies ist eine solche Tastengitarre in jeder Lage bespielbar und wird nicht durch unterschiedliche Haltungen des Instrumentalisten beeinflusst.

Bei einer sehr komplizierten Variante werden mehrere Stangen, die einer Saite zugeordnet sind, durch die Tastenbetätigung in Drehung versetzt. Dabei findet ein Seilzug Verwendung und die Hammerteile sind schwimmend gelagert. Dies hat zur Folge, dass die Gitarre nicht in jeder Lage bespielt werden kann.

Es gibt sowohl E-Gitarren als auch Akustikgitarren mit Hammerkonstruktionen.

Literatur

  • Curt Sachs: Reallexikon der Musikinstrumente. Julius Bard, Berlin 1913.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Patentanmeldung DE3942456A1: Tastengitarre. Angemeldet am 22. Dezember 1989, veröffentlicht am 27. Juni 1991, Anmelder: Ernst Steiner, Erfinder: William Schmitz.