Kieferntangare
Kieferntangare | ||||||||||||
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Kieferntangare (Piranga ludoviciana), Weibchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Piranga ludoviciana | ||||||||||||
(Wilson, 1811) |
Datei:Piranga ludoviciana vocalizations - pone.0027052.s008.oga
Die Kieferntangare (Piranga ludoviciana) ist ein kleiner Vogel aus der Familie der Kardinäle (Cardinalidae). Entdeckt wurde der Vogel von Meriwether Lewis und William Clark während der Lewis-und-Clark-Expedition im Westen von Louisiana, weshalb er anfänglich von Alexander Wilson auch den Namen „Louisianatangare“ bekam.
Der rote Farbstoff im Kopfgefieder der Kieferntangare ist Rhodoxanthin, ein bei Vögeln seltenes Pigment. Es wird nicht vom Vogel gebildet, wie bei anderen Tangaren, sondern aus der Nahrung, vermutlich durch Insekten, aufgenommen.[1]
Merkmale
Das Kopfgefieder ist bei dem Männchen im Brutkleid leuchtend rot. Im Nacken, an der Brust und auf der Unterseite ist das Federkleid gelb. Auf den grauschwarzen bis schwarzen Flügeldecken befinden sich gelbe und weiße Flügelstäbe. Die Rückenseite, außer dem gelben Hinterbereich, und die Schwanzfedern sind ebenfalls schwarzgrau bis schwarz. Bei dem Weibchen ist das Kopfgefieder olivgrün bis gräulich und die Flügeldecken und Schwanzfedern haben eine mattere schwarzgraue Farbe. Der vordere Rückenbereich ist wie das Kopfgefieder olivgrün bis gräulich. Im Winter nimmt der Kopfbereich des Männchens eine gelbliche Farbe an.
Der Schnabel ist nach Wilsons Erstbeschreibung gelblich hornfarben, die Füße hellblau.[2]
Lebensweise und Verbreitung
Das Nest wird in den unteren Regionen von Tannen, Kiefern oder Fichten erbaut. Das Gelege besteht aus drei bis fünf hellblauen bis bläulichgrünen Eiern. Gebrütet wird in der Regel in Mischwäldern in den Bergen.
Nahrung
Sie ernähren sich überwiegend von Insekten. Gelegentlich werden auch Früchte verzehrt.[1]
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom Nordwesten in Kanada über Nordwestamerika. Im Winter ziehen sie unter anderem nach Kalifornien und bewohnen bevorzugt Eukalyptuswälder.
Weblinks
- Piranga ludoviciana in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 30. Januar 2009.
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Piranga ludoviciana in der Internet Bird Collection
Einzelnachweise
- ↑ a b All about Birds bei Cornell Lab of Ornithology (englisch, abgerufen am 2. Februar 2010)
- ↑ Alexander Wilson (1811): American Ornithology; or, the Natural History of the Birds of the United States: Illustrated with Plates Engraved and Colored from Original drawings taken from Nature. Vol. 3, S. 27–28. (Online bei Biodiversity Heritage Library)