Kindlasberg
Kindlasberg ehemalige Gemeinde Agendorf Koordinaten: 48° 56′ 54″ N, 12° 38′ 35″ O
| |
---|---|
Höhe: | 380 m ü. NHN |
Fläche: | 66 ha |
Einwohner: | 0 (1970) |
Bevölkerungsdichte: | 0 Einwohner/km² |
Kindlasberg war ein Gemeindeteil der ehemaligen Gemeinde Agendorf im niederbayerischen Landkreis Bogen.
Auf der Fläche eines früheren Einödhofs wurde in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts dort die Standortmunitionsniederlage 661/4 Steinach-Agendorf der Graf-Aswin-Kaserne errichtet, die am 30. September 2001 aufgelöst wurde.[1] Heute ist die Fläche wieder in Privatbesitz. Kindlasberg wurde als Gemeindeteil aufgehoben, die Ortsbezeichnung wird nicht mehr geführt und der Wohnplatz Agendorf zugerechnet
Frühere Namenschreibweisen
Chuenleinperg ist der historische Name zu Anfang des 14. Jahrhunderts, als der Ort zum umfangreichen Grundbesitz des Domkapitel Augsburg beim judicum Straubing gehört. In einer Rechnung des Kastenamts Straubing von 1504 wird der Ort Kindlsperg geschrieben. In der Matrikel von 1813[2] und bei Eisenmann (1831)[3] wird die Schreibweise Kindelsberg verwendet.
Einwohnerentwicklung
- 1831: [3] 19 Einwohner, 2 Häuser
- 1838: [4] 15 Einwohner, 2 Häuser
- 1860: [5] 7 Einwohner, 1 Haus
- 1861: [6] 8 Einwohner
- 1871: [7] 9 Einwohner
- 1875: [8] 7 Einwohner
- 1885: [9] 7 Einwohner, 2 Wohngebäude
- 1900: [10] 7 Einwohner, 2 Wohngebäude
- 1913: [11] 6 Einwohner, 1 Haus
- 1925: [12] 10 Einwohner
- 1950: [13] 6 Einwohner
- 1961: [14] 0 Einwohner
- 1970: [15] Einwohner
Literatur
- Wolfgang Freundorfer: Straubing: Landgericht, Rentkastenamt und Stadt. Historischer Atlas von Bayern I/XXXII, München 1974, ISBN 3 7696 9879 7. (Digitalisat)
Weblinks
- Claudia Heigl: Kindlasberg. Arbeitskreis für Heimatgeschichte
Einzelnachweise
- ↑ Standortdatenbank. MGFA, abgerufen am 24. Mai 2017.
- ↑ Thomas Ried: Geographische Matrikel des Bißthums Regensburg nach alphabetischer Ordnung der Pfarreyen. Regensburg 1813, S. 335 (online beim MDZ).
- ↑ a b Joseph Anton Eisenmann, Carl Friedrich Hohn: Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern. Erster Band, A-L. Erlangen 1831, S. 921 (Digitalisat).
- ↑ Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 239 (Digitalisat).
- ↑ Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel des Bisthums Regensburg: nach der allgemeinen Pfarr- und Kirchen-Beschreibung von 1860 … Regensburg 1863, S. 323 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 552, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 631, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 3. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1875), S. 77, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 602 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 611 (Digitalisat).
- ↑ Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 433 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 627 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 595 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 441 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 111 (Digitalisat).