Kinga von Gyökössy-Rudersdorf
Kinga von Gyökössy-Rudersdorf (* 22. April 1942 in Budapest als Kinga von Gyökössy) ist aufgrund ihres jahrzehntelangen Engagements für die Rechte von Frauen Trägerin der Brenz-Medaille der Evangelischen Landeskirche in Württemberg sowie des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg.[1]
Werdegang und Wirken
Gyökössy wuchs mit vier Geschwistern in Budapest auf und ging 1965 für ein Jahr nach Tübingen, wo sie als medizinisch-technische Assistentin im Radiologischen Institut arbeitete. 1972 heiratete sie den Theologen und Soziologen Karl-Heinrich Rudersdorf, mit dem sie im Auftrag des Deutschen Entwicklungsdienstes in Afghanistan und im Jemen tätig war. 1982 kam ihre Tochter Réka zur Welt. Sensibilisiert durch ihre Beobachtungen in unterschiedlichen Ländern, setzt sich von Gyökössy-Rudersdorf bis heute ununterbrochen und vielfältig für die Rechte von Frauen ein.
Engagement
- 1977 Gründung des ersten autonomen Stuttgarter Frauenhauses, Mitglied im Beirat des Vereins „Frauen helfen Frauen“ e. V.[2]
- Gründung des ersten Deutsch-Migrantinnen-Arbeitskreises in Stuttgart[3]
- Mitarbeit im Stuttgarter Frauennetzwerk, Organisatorin der Internationalen Frauentage und des Equal Pay Days in Stuttgart
- Mitarbeit im Arbeitskreis Asyl Stuttgart und Tübingen
- Teilnahme am Runden Tisch gegen Zwangsheirat
- seit 1988 ehrenamtliche Mitarbeit in der Evangelischen Frauenarbeit der Landeskirche Württemberg
- seit 2006 ehrenamtliche Mitarbeit für die Evangelischen Frauen in Württemberg
- jahrzehntelang Referentin für die Kampagne für Saubere Kleidung (CCC)[4][5][6][7][8]
- Mitarbeit im Migrationsausschuss von Ver.di
- Kirchengemeinderätin in der ungarisch-protestantischen Gemeinde in Stuttgart/Bad Cannstatt[9]
- seit 1990 Engagement bei der „Weltkonferenz der Religionen auf dem Weg zum Frieden“ (WCRP), Ortsgruppe Stuttgart
- seit 1994 Mitorganisatorin des „Frauen-Weltgebetstages“ in der evangelischen Landeskirche
- langjähriges Ehrenamtliches Engagement im „Verein für eine gerechte Welt e. V.“ (Weltladen) in Fellbach[10]
Auszeichnungen
- 2011 Brenz-Medaille der Evangelischen Landeskirche in Württemberg[11]
- 2012 Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg[12]
Weblinks
- Die unerschrockne Ungarin, Martinszeller Verband 2006
- Ein Leben fürs Ehrenamt (Memento vom 21. April 2015 im Internet Archive), Evangelische Landeskirche in Württemberg
Einzelnachweise
- ↑ Website der Evangelischen Landeskirche in Württemberg (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive)
- ↑ Sybille Neth: Starthilfe für ein neues Leben. Stuttgarter Zeitung, 22. Mai 2017, abgerufen am 21. Februar 2018.
- ↑ Friedlinde Gurr-Hirsch MdL bei der Verleihung des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg
- ↑ „Kann denn Mode Sünde sein?“ Vortrag von Kinga von Gyökössy-Rudersdorf am 11. November 2010
- ↑ Stuttgarter Nachrichten vom 9. Februar 2011 Kinga von Gyökössy-Rudersdorf hat beim Frauentreffen über Mode und Verantwortung gesprochen (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive)
- ↑ LandFrauen Kreis Böblingen Wir wollen Arbeit in Würde – Kampagne für saubere Kleidung
- ↑ Jahresprogramm 2014: „Kleidung – made in Würde“ (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) (PDF-Datei)
- ↑ Verein Eine Welt Altbach: Kampagne für saubere Kleidung, März 2008, Informationsabend mit Kinga v. Gyökössy-Rudersdorf, Weinstadt-Endersbach, Evang. Frauen in Württemberg
- ↑ Ungarische Evangelische Gemeinde in Württemberg, Jahresbericht 2001
- ↑ Frauen helfen Frauen e. V. Stuttgart: Unterwegs in Sachen Verbesserung der Welt
- ↑ Offene Kirche, Evangelische Vereinigung in Württemberg: Ehrung einer profilierten Streiterin für die Rechte von Frauen und Migrantinnen.
- ↑ Evangelische Landeskirche in Württemberg: Einsatz für Rechte von Frauen ausgezeichnet (Memento vom 21. April 2015 im Internet Archive)
Personendaten | |
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NAME | Gyökössy-Rudersdorf, Kinga von |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Frauenrechtlerin |
GEBURTSDATUM | 22. April 1942 |
GEBURTSORT | Budapest |