Kirchspiel Horstmar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kirchspiel Horstmar war bis 1938 eine Gemeinde im Kreis Steinfurt in der damaligen Provinz Westfalen. Ihr Gebiet gehört heute zur Stadt Horstmar im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinde war eine der im Münsterland mehrfach vorkommenden „Kirchspielgemeinden“, die das bäuerliche Umland eines städtischen Kirchorts umfassten.

Geografie

Stadt und Kirchspiel Horstmar mit den zugehörigen Bauerschaften im 19. Jahrhundert

Die Gemeinde Kirchspiel Horstmar umschloss die Stadt Horstmar und besaß eine Fläche von 17 km². Sie bestand aus den Bauerschaften Niedern und Schagern.[1]

Geschichte

Das Gebiet der Gemeinde gehörte nach der Napoleonischen Zeit zunächst zur Bürgermeisterei Horstmar im 1816 gegründeten Kreis Steinfurt. Mit der Einführung der Westfälischen Landgemeindeordnung wurde 1844 aus der Bürgermeisterei Horstmar das Amt Horstmar, zu dem die seinerzeit die Stadt Horstmar sowie die Landgemeinden Kirchspiel Horstmar und Leer gehörten.[2] Am 1. Oktober 1938 wurde die Gemeinde Kirchspiel Horstmar in die Stadt Horstmar eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1832 428 [3]
1858 452 [4]
1885 444 [5]
1910 487 [6]
1933 639 [1]

Einzelnachweise

  1. a b Hans-Walter Pries: Kirchspiel Horstmar. In: HIS-Data. Abgerufen am 21. Januar 2017.
  2. Amtsblatt für den Regierungsbezirk Münster 1844, Seite 141. Abgerufen am 3. September 2017.
  3. Westfalenlexikon 1832-1835. In: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Nachdrucke zur westfälischen Archivpflege. Band 3. Münster 1978, S. 234 (Nachdruck des Originals von 1834).
  4. Statistische Nachrichten über den Regierungs-Bezirk Münster, 1860
  5. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  6. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.

Koordinaten: 52° 5′ N, 7° 20′ O