KissSalis Therme

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KissSalis Therme
Innenansicht der KissSalis Therme
Baustelle der KissSalis Therme, 2002
Baustellenführung im Innenbereich, 2003

Die KissSalis Therme ist ein 2004 eröffnetes Thermalbad in Bad Kissingen-Garitz in Unterfranken, Bayern.

Geschichte und Allgemeines

Die KissSalis Therme wurde nach dem ersten Spatenstich am 3. Mai 2001 durch Oberbürgermeister Christian Zoll bis 2004 nach Plänen der Architekten Kenéz + Jaeger erbaut, die Ingenieurbauten wurden von Kersken + Kirchner GmbH Beratende Ingenieure VBI ausgeführt.[1][2] Die Baukosten betrugen insgesamt 39 Millionen Euro.[3][4]

Am 28. Februar 2004 wurde die Therme eröffnet.[5][6]

Seit April 2009 gibt es zudem direkt an der Therme einen Wohnmobilstellplatz. 2010 wurde der SaunaPark um eine große Aufgusssauna sowie einen neuen Ruhe- und Loungebereich erweitert. Im Juli 2011 wurde das KissSalis Bistro im Foyer modernisiert.[1]

Die Therme wird betrieben von der KissSalis Betriebsgesellschaft mbH. Inhaber der Immobilie ist die Stadtwerke Bad Kissingen GmbH.[1]

Die Betriebsfläche beträgt 7000 m².[7]

Name

Die Bezeichnung geht auf den damaligen Kissinger Stadtrat Johannes R. Köhler zurück, der die Inschrift auf einer historischen Porzellaneule als Grundlage nahm: „In Aquis Kissingen salus“, was übersetzt bedeutet, „In den Wassern Kissingens ist Heil“. Die daraus verwendeten Silben, Kiss (=Kissingen), sal (=salus) und is (=Aquis) ergeben den Namen KissSalis Therme.[1][8][9]

Themenbereiche

ThermenLandschaft

Die ThermenLandschaft verfügt über 1000 m² Wasserfläche, verteilt auf Innen- und Außenbecken mit Temperaturen zwischen 32 und 35 °C und vielen Wasserattraktionen. Zusätzlich werden Kneipptretbecken, ein Heißbecken (38 °C) und ein Kaltbecken (18 °C) für wechselwarmes Baden angeboten. Ein Soleintensivbecken mit 6–8 % Salzgehalt rundet das Wasserangebot ab. Auf der Galerie befinden sich ein Glasdampfbad, eine Soleinhalation, eine Natur-Moor-Anwendung und eine Sonneninsel.

SaunaPark

Der SaunaPark verfügt über 750 m² Innenfläche und einen Saunagarten. Im Innenbereich stehen eine Ruhesauna (90 °C), ein Planetarium (40 °C), ein Steindampfbad (50–55 °C), ein Sanarium (55–60 °C), ein Aromadampfbad (45–48 °C) und verschiedene Abkühlbereiche bereit. Im Saunagarten gibt es vier finnische Holzsaunen, eine Erdsauna (85–90 °C), eine Loftsauna (80–85 °C), eine Panoramasauna (70–75 °C) und seit 2010 die Gartensauna (85 °C).

Das Thermalwasser

Das Heilwasser der KissSalis Therme entspringt dem so genannten Schönbornsprudel. Es zeichnet sich durch eine 12-mal höhere Mineralstoffkonzentration als die Mindestanforderungen für Heilbrunnen aus.[10]

Literatur

  • Peter Weidisch (Hrsg.): Bad Kissingen. Schöningh, Würzburg 2013, ISBN 978-3-87717-850-8, S. 72–73.

Weblinks

Commons: KissSalis Therme – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d KissSalis – Wir über uns. In: KissSalis.de. Abgerufen am 8. Januar 2020.
  2. Projekt KissSalis Therme. In: KK-Fire.de. Abgerufen am 8. Januar 2020.
  3. "Fast ein bisschen unlauter". In: Mainpost.de. 28. September 2005, abgerufen am 8. Januar 2020.
  4. Siegfried Farkas: Therme zurück in den Schlagzeilen. In: Mainpost.de. 27. September 2005, abgerufen am 8. Januar 2020.
  5. Ende Februar erstmals baden. In: Mainpost.de. 9. Januar 2004, abgerufen am 8. Januar 2020.
  6. Millionster Gast in Therme. In: Mainpost.de. 4. Juni 2007, abgerufen am 8. Januar 2020.
  7. KissSalis – Kennenlernen. In: KissSalis.de. Abgerufen am 8. Januar 2020.
  8. Therme in Bad Kissingen heißt KissSalis. In: Mainpost.de. 25. April 2002, abgerufen am 8. Januar 2020.
  9. Woher der Name KissSalis kommt. In: Mainpost.de. 14. Januar 2003, abgerufen am 8. Januar 2020.
  10. Thermalwasser. In: KissSalis.de. Abgerufen am 23. Februar 2020.

Koordinaten: 50° 11′ 15″ N, 10° 3′ 50″ O