Klaus Hallof

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Klaus Hallof (* 29. Januar 1957 in Dresden) ist ein deutscher Epigraphiker.

Klaus Hallof promovierte 1988 mit der Arbeit Wertangaben für Grundstücke und Gebäude in Attika im 5.–3. Jh. nach den Inschriften an der Akademie der Wissenschaften der DDR, wo er seit 1983 an den Inscriptiones Graecae tätig ist. Seit 1993 ist er Leiter der an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften angesiedelten Arbeitsstelle der Inscriptiones Graecae. Hallof ist ferner außerplanmäßiger Professor für Epigraphik an der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts. 2021 wurde er mit dem Karl-Christ-Preis ausgezeichnet.[1]

Er beschäftigt sich nicht nur mit der antiken Epigraphik, sondern auch mit den Inschriften Thüringens, vor allem Jenas.

Schriften

  • mit Luise Hallof: Saxa loquuntur. Die Grabmonumente und Inschriften im Collegium Jenense (Jenaer Reden und Schriften). Friedrich-Schiller-Universität Jena, Jena 1987.
  • mit Luise Hallof: Die Inschriften der Stadt Jena bis 1650 (= Die Deutschen Inschriften. Band 33; Berliner Reihe, Band 5). Akademie/Reichert, Berlin/Wiesbaden 1992, ISBN 3-05-001988-3.
  • Inschriftliche Gesetzestexte der frühen griechischen Polis. Aus dem Nachlass von Reinhard Koerner (= Akten der Gesellschaft für Griechische und Hellenistische Rechtsgeschichte. Band 9). Böhlau, Köln u. a. 1993, ISBN 3-412-02393-0.
  • mit Luise Hallof: Die Inschriften des Landkreises Jena (= Die Deutschen Inschriften. Band 39; Berliner Reihe, Band 6). Akademie/Reichert, Berlin/Wiesbaden 1995, ISBN 3-05-002302-3.
  • Inscriptiones Graecae
    • zusammen mit D. Lewis und E. Erxleben: Band I³ 3: Inscriptiones Atticae Euclidis anno anteriores. Band 3: Indices. 1998.
    • Band IV² 2 Inscriptiones Argolidis. Band 2: Inscriptiones Aeginae insulae. 2007.
    • Band IX 1² 4 Inscriptiones Graeciae septentrionalis. Band 4: Inscriptiones insularum Maris Ionii. 2001.
    • Band XII, 4. Inscriptiones Coi, Calymnae, Insularum Milesiarum. 2010.
    • Band XII, 6. Inscriptiones Chii et Sami. 2000, 2003.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Karl-Christ-Preis für Alte Geschichte 2021. Mitteilung auf H-Soz-Kult vom 1. Juni 2021, abgerufen am 5. Juni 2021.