Klaus Hepp

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Klaus Hepp (* 11. Dezember 1936 in Kiel) ist ein in Deutschland geborener Schweizer theoretischer Physiker, der hauptsächlich im Bereich der Quantenfeldtheorie arbeitet.

Hepp studierte Mathematik und Physik an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich, wo er 1962 bei Res Jost promovierte (Kovariante analytische Funktionen) und sich 1963 habilitierte. 1966 bis zu seiner Emeritierung 2002 war er dort Professor für Theoretische Physik. 1964 bis 1966 war er in Princeton am Institute for Advanced Study. Hepp war außerdem Loeb Lecturer in Harvard und am IHES bei Paris.

Hepp beschäftigte sich mit relativistischer Quantenfeldtheorie, quantentheoretischer statistischer Mechanik und theoretischer Laserphysik[1]. In der Quantenfeldtheorie gab er einen vollständigen Beweis des Bogoljubow-Parasiuk Renormalisierungsverfahrens (Hepp und Wolfhart Zimmermann zu Ehren auch BPHZ-Verfahren genannt)[2]. Seit einem Forschungsaufenthalt 1975/6 am MIT arbeitete er auch über Neurowissenschaften (zum Beispiel Wechselwirkung zwischen Bewegungssensoren, Sehsinn und Augenbewegungen mit V. Henn in Zürich).

2004 erhielt er die Max-Planck-Medaille.

Literatur

  • Renormalisaton Theory. In de Witt, Stora: Statistical Mechanics and Quantum Field Theory. Gordon and Breach, New York 1971.
  • Progress in Quantum Field Theory. Erice Lectures 1972.
  • Theorie de la Renormalisation. Springer 1970.
  • On the quantum mechanical N-body problem. Helvetica physica Acta, Bd. 42, 1969, S. 425.
  • On the connection between Wightman and LSZ quantum field theory. In Chretien, Deser: Axiomatic Quantum Field Theory. New York 1966.

Weblinks

Quellen

  1. Hepp, Elliott Lieb “On the superradiant phase transition for molecules in a quantized radiation field: the Dicke Maser Model”, Annals of Physics Bd. 76, 1973, S. 360–404
  2. “Proof of the Bogoljubow-Parasiuk Theorem on Renormalisation”, Communications in Mathematical Physics, Bd. 2, 1966, S. 301–326