Klein Schallun
Klein Schallun war eine Einzelsiedlung im Wohnplatz Schallun im Ortsteil Falkenberg der Gemeinde Altmärkische Wische im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.
Geografie
Klein Schallun, eine Einzelsiedlung, war der östliche Teil des Wohnplatzes Schallun.[1] Er liegt etwa vier Kilometer südöstlich der Hansestadt Seehausen (Altmark) im Nordwesten des Ortsteils Falkenberg am Flüsschen Tauber Aland.[2] Klein Schallun war noch 1958 ein Wohnplatz.[3] Der benachbarte westliche Teil von Schallun hieß früher Groß Schallun.[1]
Nachbarorte sind Biesehof im Westen und Falkenberg im Südosten.
Geschichte
Im Jahre 1688 wurden Lehnstücke vor Werben, die Esse genannt, erwähnt. Sie gehörten zu einem Hof in Neukirchen, mit dem Heinrich Barfels beleht wurde.[4] 1727 wurde die Esse beim Schalluhn im Teilungsrezeß des Freisassen Dahms mit seinen Geschwistern über den Hof zu Calentimp und die Esse beim Schalluhn, das ein Afterlehngut der von der Schulenburg war. In der Verkaufsurkunde des Ortes von 1729 ist die Rede von einem Ort Landes, die Eße genannt.[3] 1804 heißt es Esse, oder der kleine Schallun und war ein Freihof.[5] Im Jahre 1820 heißt der Ort Schalluhn (Klein) oder Blockland, mit Calentimp oder die Eße.[6] Erst 1905 heißt die Siedlung Klein Schallun.[7] Zuletzt hieß sie noch 1958 Klein Schallun. Danach wird die Siedlung nicht mehr genannt. Sie ist im Wohnplatz Schallun aufgegangen.
Einwohnerentwicklung
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Weblinks
- Klein Schallun im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Literatur
- Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 1921–1922, doi:10.35998/9783830522355.
- J. A. F. Hermes, M. J. Weigelt: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Topographischer Teil. Hrsg.: Verlag Heinrichshofen. Band 2, 1842, S. 369, 37. Falkenberg (Digitalisat ).
Einzelnachweise
- ↑ a b Messtischblatt 1613: Seehausen in der Altmark. Reichsamt für Landesaufnahme, 1902, abgerufen am 17. Mai 2020.
- ↑ Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
- ↑ a b c Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 1921–1922, doi:10.35998/9783830522355.
- ↑ Lieselott Enders: Die Altmark. Geschichte einer kurmärkischen Landschaft in der Frühneuzeit (Ende des 15. bis Anfang des 19. Jahrhunderts). In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs. Band 56. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-1504-3, S. 634–635, doi:10.35998/9783830529965.
- ↑ Friedrich Wilhelm August Bratring: Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg. Für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten. Band 1. Berlin 1804, S. 313 (Digitalisat ).
- ↑ Carl von Seydlitz: Der Regierungs-Bezirk Magdeburg. Geographisches, statistisches und topographisches Handbuch. Magdeburg 1820, S. 313, Alphabetisches Verzeichniß (Digitalisat ).
- ↑ Königlich Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Sachsen. Aufgrund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905. 1909, DNB 365941735, S. 96–97, Nr. 29.
Koordinaten: 52° 52′ 8″ N, 11° 47′ 43,9″ O