Kleiner Halsbock

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kleiner Halsbock

Kleiner Halsbock (Pseudovadonia livida)

Systematik
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Unterordnung: Polyphaga
Familie: Bockkäfer (Cerambycidae)
Unterfamilie: Schmalböcke (Lepturinae)
Gattung: Pseudovadonia
Art: Kleiner Halsbock
Wissenschaftlicher Name
Pseudovadonia livida
(Fabricius, 1776)
Kleiner Halsbock (Pseudovadonia livida), Paar

Datei:Pseudovadonia livida in copula.ogv

Der Kleine Halsbock, auch Bleicher Blütenbock oder Gelbflügeliger Halsbock, (Pseudovadonia livida, Syn.: Leptura livida, Vadonia livida) ist ein Bockkäfer der Paläarktis.

Merkmale

Der Käfer wird 5 bis 10 Millimeter lang und hat einen fast kugeligen Halsschild. Die Flügeldecken sind bräunlichgelb gefärbt. Von ähnlichen Arten unterscheidet sich der Kleine Halsbock unter dem Mikroskop durch das hinten zweispitzige Schildchen (Scutellum).

Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet reicht in mehreren Unterarten von Mittel- und Südeuropa über Kleinasien und Syrien bis zum Kaukasus, dem Iran und dem Baikalsee. Abgesehen von Dänemark fehlt die Art in Nordeuropa. In Deutschland ist der Kleine Halsbock von der Ebene bis zur Waldgrenze allgemein verbreitet.

Lebensweise

Die Larve entwickelt sich innerhalb von zwei Jahren in vom Nelken-Schwindling (Marasmius oreades) durchwachsener Humuserde. Die Käfer erscheinen von Mai bis Anfang Juli. Sie sind eifrige Blütenbesucher, insbesondere auf Doldenblütlern, Schafgarbe und Skabiosen.

Literatur

  • Bernhard Klausnitzer, Friedrich Sander: Die Bockkäfer Mitteleuropas. Die Neue Brehm-Bücherei 499. A. Ziemsen Verlag, DDR Wittenberg Lutherstadt, 1981, ISSN 0138-1423
  • Adolf Horion: Faunistik der mitteleuropäischen Käfer, Band XII: Cerambycidae – Bockkäfer. Überlingen, 1974

Weblinks

Commons: Kleiner Halsbock – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien