Kleinschmetterlinge

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Bis ins 20. Jahrhundert hinein wurden die Schmetterlinge häufig in Kleinschmetterlinge (Microlepidoptera) und Großschmetterlinge (Macrolepidoptera) unterteilt, doch war man sich schon seit längerem bewusst, dass es sich dabei nicht um echte Verwandtschaftsgruppen handelt, sondern um eine rein praktische Unterteilung anhand der durchschnittlichen Größe der Tiere. Die Größe erfordert unter anderem unterschiedliche Präparationsmethoden und häufig spezialisieren sich Lepidopterologen auf Familien innerhalb einer der beiden Gruppen. Wo diese Begriffe heute noch in der Fachliteratur Anwendung finden, werden sie nur im praktischen Sinne und nicht als taxonomische Einheiten gebraucht. In der Sekundärliteratur dagegen, beispielsweise in populärwissenschaftlichen Feldführern und auf Internetseiten, wird die Unterteilung in Groß- und Kleinschmetterlinge aus Unkenntnis der Primärliteratur auch heute noch gelegentlich im taxonomischen Sinne verwendet. Viele Arten der Kleinschmetterlinge tragen den Namen Motte im Namen. Dieser Begriff wird aber oft umgangssprachlich für jegliche Art von Nachtschmetterling gebraucht, zu denen auch sehr große Schmetterlinge, namentlich verschiedene Schwärmerarten, gehören.

Einige Arten

Quellen

Literatur

  • Hans Georg Amsel (Hrsg.), Reinhard Gaedike (Hrsg.): Microlepidoptera palaearctica. 10 Teilbände 1965–2002. Teilweise erschienen bei Goecke und Evers, Keltern, bei Fromme, Wien, und bei Braun, Karlsruhe
  • Thomas Kaltenbach, Peter Victor Küppers: Kleinschmetterlinge. Verlag J. Neudamm-Neudamm, Melsungen 1987, ISBN 3-788-80510-2
  • Peter Victor Küppers: Kleinschmetterlinge. Fauna Verlag, Nottuln 2008, ISBN 978-3-935980-24-1