Kloster St. Gabriel (München)
Das Kloster St. Gabriel gehört zur Kongregation der „Schwestern vom Guten Hirten“. Es befindet sich im südlichsten Münchner Stadtteil Solln in direkter Nachbarschaft zum Gut Warnberg.
Allgemeines
Gründerin der „Schwestern vom Guten Hirten“ war Maria Euphrasia Pelletier. Sie wurde 1796 auf der französischen Insel Noirmoutier geboren. 1835 wurde die Kongregation „Unserer Frau von der Liebe des Guten Hirten“ als ein selbstständiger Orden bestätigt. 1868 gab es 16 Ordensprovinzen mit 110 Häusern.
Kloster
Die Gründung des Klosters in München erfolgte 1840 von drei Ordensschwestern. Es war das erste Kloster der Hirtenschwestern in Deutschland. König Ludwig I. stellte ein altes Gelände mit einem verfallenen Schloss in Haidhausen zur Verfügung. 1843 wurde der erste Gottesdienst in der neu erbauten neugotischen Kirche gefeiert. Bereits 1844 gab es 26 Ordensschwestern. Am 30. Oktober 1965 zogen die Schwestern ins neue Kloster St. Gabriel in der Wolfratshauser Straße.
Jugendhilfe
Der Jugendhilfebereich in St. Gabriel besteht aus Haus Debora, der konzeptionell zum Haus Debora gehörenden Krippe und dem separat geführten Kinderhaus. Dieses ist seit Herbst 2011 eine Außenstelle der Einrichtung Schloss Zinneberg in Glonn.
Besonderes
Einzigartig ist die Babyklappe in München, welche zur anonymen Babyabgabe dient.[1] Vor Ort sind außerdem ein Mutter-Kind-Heim (inkl. großem Spielplatz), eine Blindenstiftung, eine Volkshochschule, ein Klosterfriseur sowie ein Haus, in dem sich Schwestern vor allem minderjährigen Müttern zuwenden und zur Seite stehen.
Weblinks
- Internetpräsenz von St. Gabriel. Schwestern vom Guten Hirten München, abgerufen am 27. August 2018.
- Kinderhaus St. Gabriel. St. Gabriel, abgerufen am 27. August 2018.
- Kinderkrippe St. Gabriel. St. Gabriel, abgerufen am 27. August 2018.
- Josephine, Dominik, Mona, Marina von der Klasse M1E der Alois Senefelder Berufsschule für Gestaltung & Druck: Kloster St. Gabriel – Die Schwestern vom Guten Hirten. Projekt Religionen in München. Ludwig-Maximilians-Universität München, 15. Mai 2009, abgerufen am 27. August 2018.
Einzelnachweise
- ↑ Lebenspforte München. (Nicht mehr online verfügbar.) Schwestern vom Guten Hirten München, archiviert vom Original am 5. August 2018; abgerufen am 27. August 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Koordinaten: 48° 3′ 55,1″ N, 11° 30′ 57″ O