Knippenburg (Adelsgeschlecht)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen derer von Knippenburg im Wappenbuch des Westfälischen Adels

Knippenburg (auch Knippenberg, Knippenborg o. ä.) ist der Name eines westfälischen Adelsgeschlechts.

Geschichte

Der Stammsitz des Geschlechts war Haus Knippenburg am rechten Ufer der Emscher in Bottrop, das um 1340 errichtet wurde und namensgebend für die Herren von Knippenburg war, die urkundlich ab 1348 erscheinen. Das Haus war noch 1570 im Besitz der Familie. Außerdem besaßen sie Vogelheim und im 14. Jahrhundert einen Hof zu Gerschede (heute Essen) sowie Haus Temminghoven (heute Duisburg) (1579–1710).

Besitzer des Stammhauses Knippenburg waren u. a. Heinrich von Knippenborg, Wessel von Knippenborg und Bruno von Knippenburg. Johann Wilhelm von Knippenburg, ab 1642 als „der Ausholende“ Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft, war ab 1643 als Hofmeister Johann Ludwigs von Nassau Teil der kaiserlichen Delegation bei den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden.[1]

Das Geschlecht erlosch Anfang des 18. Jahrhunderts.

Wappen

Blasonierung: In Silber mehrere (4, 5, 6 oder 7) schmale, blaue Balken, über deren obersten drei rote Vögel laufen. Auf dem blau-silbern bewulsteten Helm zwei nach auswärts geneigte, silberne Köcher, jeweils abwechselnd mit zwei blauen und drei silbernen Febern besteckt. Die Helmdecken sind blau-silbern.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Klaus Conermann: Die Mitglieder der Fruchtbringenden Gesellschaft 1617–1650 (= Klaus Conermann (Hrsg.): Fruchtbringende Gesellschaft der Fruchtbringenden Gesellschaft geöffneter Erzschrein, Band 3), Leipzig 1985, S. 442.
  2. Spießen (1901–1903), S. 32.