Knippenburg (Adelsgeschlecht)
Knippenburg (auch Knippenberg, Knippenborg o. ä.) ist der Name eines westfälischen Adelsgeschlechts.
Geschichte
Der Stammsitz des Geschlechts war Haus Knippenburg am rechten Ufer der Emscher in Bottrop, das um 1340 errichtet wurde und namensgebend für die Herren von Knippenburg war, die urkundlich ab 1348 erscheinen. Das Haus war noch 1570 im Besitz der Familie. Außerdem besaßen sie Vogelheim und im 14. Jahrhundert einen Hof zu Gerschede (heute Essen) sowie Haus Temminghoven (heute Duisburg) (1579–1710).
Besitzer des Stammhauses Knippenburg waren u. a. Heinrich von Knippenborg, Wessel von Knippenborg und Bruno von Knippenburg. Johann Wilhelm von Knippenburg, ab 1642 als „der Ausholende“ Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft, war ab 1643 als Hofmeister Johann Ludwigs von Nassau Teil der kaiserlichen Delegation bei den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden.[1]
Das Geschlecht erlosch Anfang des 18. Jahrhunderts.
Wappen
Blasonierung: In Silber mehrere (4, 5, 6 oder 7) schmale, blaue Balken, über deren obersten drei rote Vögel laufen. Auf dem blau-silbern bewulsteten Helm zwei nach auswärts geneigte, silberne Köcher, jeweils abwechselnd mit zwei blauen und drei silbernen Febern besteckt. Die Helmdecken sind blau-silbern.[2]
Literatur
- Anton Fahne: Geschichte der westphälischen Geschlechter, 1858, S. 251.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 5: Kalb–Loewenthal. Leipzig 1864, S. 160.
- Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 1: A–K, Berlin 1855, S. 447.
- Max von Spießen: Wappenbuch des Westfälischen Adels, Band 1, Görlitz 1901–1903, S. 32; Band 2, Görlitz 1903, Tafel 81.