Kohleheizung

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Der Begriff Kohleheizung (lt. Duden Kohlenheizung)[1] – auch Kohlefeuerung genannt – wird als Oberbegriff für Anlagen verwendet, die durch Verbrennung von Kohle (beim Hausbrand Steinkohle, Koks oder Braunkohlebriketts) Wärme für verschiedene Zwecke erzeugen.

Bauarten

Lufterwärmung

Braunkohlebriketts werden heute häufig als Mitbrennstoff oder als Hauptbrennstoff in Holzheizungen, Kachelöfen sowie in Beistellherden verwendet. Bei Steinkohle muss aufgrund der höheren Brenntemperatur ein Einsatz vorhanden sein, um den Ofen nicht zu beschädigen.

Warmwasser und Zentralheizung

Bei der Warmwasserversorgung von Häusern hat Kohle heutzutage nur einen Nischenplatz. Das rührt von den früheren Nachteilen der Kohleheizung her, die bis heute nachwirken. In der Vergangenheit musste die Kohle aufwendig zum hauseigenen Lager – meistens ein Bunker im Keller – befördert werden. Bei Bedarf wurde sie dann mit einer Schaufel bzw. Kohlenschütte zur Kohleheizung befördert. Nach dem Abbrennen der Kohle musste die Asche wiederum ausgebracht werden.

Mit moderner Technik wurde in den letzten Jahren nach Lösungen für diese Probleme gesucht. Die Nachteile einer Kohleheizung konnten bei der mit Steinkohle befeuerten Heizung teilweise beseitigt werden. Heute besitzt eine Kohleheizung meist eine automatische Beschickung, die den Betrieb der Heizung über mehrere Tage oder Wochen ohne manuellen Eingriff erlaubt. Der Brennvorgang wurde optimiert und die Aschenentsorgung vereinfacht. So ist eine Kohleheizung vom erforderlichen Arbeitsaufwand her heute mit einer Pelletheizung vergleichbar.

Preise

Derzeit kostet die Anschaffung einer Kohleheizung etwas mehr als die einer vergleichbaren Öl- oder Gasheizung. Der Preis für die Kohle ist – bezogen auf den Energiegehalt – deutlich günstiger als bei Gas und Öl.[2]

Einzelnachweise