Kohlekraftwerk Schwandorf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kraftwerk Schwandorf-Dachelhofen („Else“)
Gelände im Jahr 2012 vom Stadtteil Wiefelsdorf aus gesehen
Gelände im Jahr 2012 vom Stadtteil Wiefelsdorf aus gesehen
Lage
Kohlekraftwerk Schwandorf (Bayern)
Koordinaten 49° 18′ 11″ N, 12° 4′ 39″ OKoordinaten: 49° 18′ 11″ N, 12° 4′ 39″ O
Land Deutschland Deutschland
Daten
Typ Kohlekraftwerk
Primärenergie Fossile Energie
Brennstoff Braunkohle (bis 1982 Oberpfälzer Braunkohlerevier, später Tschechien)
Leistung 700 MW
Eigentümer Bayerische Braunkohlen-Industrie AG
BayernwerkE.ON Kraftwerke
Betriebsaufnahme 1930
Stilllegung 2002 (Abriss bis 2005)
Schornsteinhöhe 2 × 235 m
Sprengung des Kühlturms des Kraftwerks Schwandorf

Das Kohlekraftwerk Schwandorf, auch Kraftwerk Schwandorf, Kraftwerk Dachelhofen oder Kraftwerk „Else“ genannt, war ein Braunkohlekraftwerk im Stadtteil Dachelhofen der Stadt Schwandorf in der Oberpfalz. Die 1929–1930 von der Bayernwerk AG errichtete Anlage wurde 2002 stillgelegt und bis 2005 abgebrochen.

Der Brennstoff wurde bis 1982 per Bahn aus den Tagebauen des nahegelegenen Oberpfälzer Braunkohlereviers bei Wackersdorf und Steinberg am See herantransportiert. Nachdem die dortigen Vorräte erschöpft waren, kam die Kohle für die verbleibenden Betriebsjahre aus Tschechien. Dabei wurde auf Hartbraunkohle umgestellt.

Der Kühlturm des Kraftwerks brannte am 12. Mai 2003 infolge von Schweißarbeiten beim Abbruch aus. Das Kraftwerk mit seinen beiden je 235 Meter hohen Kaminen wurde am 18. Februar 2005 gesprengt. Einzig die Schaltanlage ist noch als 380/110-kV-Umspannwerk in Betrieb.

Weblinks