Kohlekraftwerk Schwandorf
Kraftwerk Schwandorf-Dachelhofen („Else“) | |||
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Gelände im Jahr 2012 vom Stadtteil Wiefelsdorf aus gesehen | |||
Lage | |||
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Koordinaten | 49° 18′ 11″ N, 12° 4′ 39″ O | ||
Land | Deutschland | ||
Daten | |||
Typ | Kohlekraftwerk | ||
Primärenergie | Fossile Energie | ||
Brennstoff | Braunkohle (bis 1982 Oberpfälzer Braunkohlerevier, später Tschechien) | ||
Leistung | 700 MW | ||
Eigentümer | Bayerische Braunkohlen-Industrie AG → Bayernwerk → E.ON Kraftwerke | ||
Betriebsaufnahme | 1930 | ||
Stilllegung | 2002 (Abriss bis 2005) | ||
Schornsteinhöhe | 2 × 235 m |
Das Kohlekraftwerk Schwandorf, auch Kraftwerk Schwandorf, Kraftwerk Dachelhofen oder Kraftwerk „Else“ genannt, war ein Braunkohlekraftwerk im Stadtteil Dachelhofen der Stadt Schwandorf in der Oberpfalz. Die 1929–1930 von der Bayernwerk AG errichtete Anlage wurde 2002 stillgelegt und bis 2005 abgebrochen.
Der Brennstoff wurde bis 1982 per Bahn aus den Tagebauen des nahegelegenen Oberpfälzer Braunkohlereviers bei Wackersdorf und Steinberg am See herantransportiert. Nachdem die dortigen Vorräte erschöpft waren, kam die Kohle für die verbleibenden Betriebsjahre aus Tschechien. Dabei wurde auf Hartbraunkohle umgestellt.
Der Kühlturm des Kraftwerks brannte am 12. Mai 2003 infolge von Schweißarbeiten beim Abbruch aus. Das Kraftwerk mit seinen beiden je 235 Meter hohen Kaminen wurde am 18. Februar 2005 gesprengt. Einzig die Schaltanlage ist noch als 380/110-kV-Umspannwerk in Betrieb.
Weblinks
- Positivbeispiele zum Flächenrecycling bei Altlasten Braunkohlekraftwerk in Dachelhofen, PDF; 3 Seiten, Bayerisches Landesamt für Umwelt, abgerufen am 18. Oktober 2015.
- Rohstoffförderung und Energiegewinnung // Aspekte zum Braunkohlebergbau und zur Stromerzeugung im heutigen Landkreis Schwandorf
- Geschichte des Bergbaus in der Oberpfalz
- Bilder vom Kohlekraftwerk in Schwandorf (Bayernwerk, Kesselhaus), vor, von und nach der Sprengung im Jahr 2004.