Kopfblatt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kopfblatt (auch: Mantelzeitung oder Nebenausgabe) heißen Lokalzeitungen, die den überregionalen Mantel vom Hauptblatt des Verlages, meist einer Regionalzeitung, beziehen und nur den Lokalteil selbst produzieren. Der Name stammt vom Zeitungskopf, der zumeist typographisch herausgehobenen Titelgestaltung, da sich die Titelseiten der angeschlossenen Blätter zumeist nur durch den eigenen Kopf unterscheiden. Das Gegenteil eines Kopfblattes ist eine Vollzeitung.

Durch die Lokalberichterstattung erreicht die Zeitung eine hohe Leserbindung auch in Gebieten, für die sich eine eigene Redaktion zu überregionalen Themen nicht rentiert.

Beispiele für Kopfblätter sind in Deutschland die Ebersberger Neueste Nachrichten der Süddeutschen Zeitung, der Tölzer Kurier des Münchner Merkurs oder das Weißenburger Tagblatt der Nürnberger Nachrichten; in der Schweiz können z. B. das Thuner Tagblatt der Berner Zeitung oder die Obwaldner Zeitung der Luzerner Zeitung genannt werden.