Kornbrennerei G. Melde
Kornbrennerei G. Melde Cottbus
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Rechtsform | |
Gründung | 1748 |
Sitz | Cottbus, Deutschland |
Die Kornbrennerei G. Melde war zeitweise eines der größten Privatunternehmen Deutschlands. 1992 wurde die Cottbuser Kornbrennerei und Likörfabrik GmbH (davor Konsum Kornbrand Melde Cottbus) von der Fa. H.C.Asmussen aus Bargteheide übernommen. Die Namensrechte der Marke "Melde" hatte Underberg inne, da diese die nach dem 2. Weltkrieg in Orsoy neu gegründete Fa. Kniepf-Melde samt Namensrechte erworben hatte. Konsum Kornbrand Melde Cottbus führte den Namen "Melde" nur in der DDR. Entsprechend der Forderung Underbergs durfte die Cottbuser Kornbrennerei und Likörfabrik GmbH nur noch bis zum 31. Oktober 1991 Produkte unter dem Namen "Melde" vertreiben.
Unternehmensgeschichte
Die Kornbrennerei G. Melde wurde im Jahr 1748 durch den Tuchmacher Mattheus Melde gegründet. In den nächsten 127 Jahren wurde das Familienunternehmen die größte Branntweinbrennerei der Region. Im Jahre 1875 wurde das Unternehmen verkauft, der neue Eigentümer erweiterte die Produktpalette um Korn, Likör und Hefe. 1907 wurde die Wortmarke Melde geschützt. Bis 1914 entwickelte sich die Kornbrennerei G. Melde zu einem der größten Privatunternehmen in Deutschland. Bis zum Zweiten Weltkrieg wurden die Geschäftsbereiche um Weinhandel, Fruchtsaftpresse und Obstweinkelterei ergänzt.
Nach der Enteignung in der DDR wurde das Unternehmen als Konsum Kornbrand- und Likörfabrik Melde weitergeführt. Im Jahr 1992 wurde das Unternehmen von Underberg gekauft, welche die Brennerei unter dem Namen Cottbuser Kornbrennerei und Likörfabrik GmbH weiterbetrieb. Im Jahr 1996 wurde der Standort dann geschlossen.
Quellen
- Peggy Kompalla: Cottbus: Neues Leben für Cottbuser Melde-Fabrik. In: Lausitzer Rundschau / lr-online.de. Abgerufen am 24. Juli 2015.
- Cottbus-WiKi: Meldehöfe. Abgerufen am 14. Februar 2019.
Koordinaten: 51° 45′ 27,5″ N, 14° 19′ 20,7″ O