Korschiw (Kolomyja)
Korschiw | ||
Коршів
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Basisdaten | ||
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Oblast: | Oblast Iwano-Frankiwsk | |
Rajon: | Rajon Kolomyja | |
Höhe: | keine Angabe | |
Fläche: | 14,1 km² | |
Einwohner: | 2.365 (2004) | |
Bevölkerungsdichte: | 168 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 78240 | |
Vorwahl: | +380 3433 | |
Geographische Lage: | 48° 40′ N, 25° 1′ O | |
KOATUU: | 2623283001 | |
Verwaltungsgliederung: | 5 Dörfer | |
Adresse: | вул. 1 травня буд. 23 78240 с. Коршів | |
Website: | Offizielle Webseite der Landgemeinde | |
Statistische Informationen | ||
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Korschiw (ukrainisch Коршів; russisch Коршев Korschew, polnisch Korszów) ist ein in der Westukraine liegendes Dorf etwa 35 Kilometer südöstlich der Oblasthauptstadt Iwano-Frankiwsk und 14 Kilometer nördlich der Rajonshauptstadt Kolomyja am Fluss Turka gelegen.
Am 23. Dezember 2018 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Korschiw (
), zu dieser zählen auch noch die 5 Dörfer Bohorodytschyn (
), Kasaniw (
), Lisky (
), Mychalkiw (
) und Schukotyn (
)[1], bis dahin bildete es mit den Dörfern Kasaniw und Lisky die gleichnamigen Landratsgemeinde.
Geschichte
Der Ort wurde 1434 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und lag zunächst in der Adelsrepublik Polen-Litauen in der Woiwodschaft Ruthenien. Von 1772 bis 1918 gehörte er unter seinem polnischen Namen Korszów zum österreichischen Galizien. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam der Ort zu Polen und lag hier ab 1921 in der Woiwodschaft Stanislau, Powiat Kołomyja, Gmina Korszów. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Ort ab September 1939 erst von der Sowjetunion und ab Juni 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt, hier wurde der Ort in den Distrikt Galizien eingegliedert.
1944 kam der Ort wiederum zur Sowjetunion, dort wurde sie Teil der Ukrainischen SSR und ist seit 1991 ein Teil der heutigen Ukraine. Der nunmehr Korschiw genannte Ort wurde während der sowjetischen Zeit 1940 zur Rajonshauptstadt des gleichnamigen Rajons Korschiw, dieser wurde 1959 aufgelöst und dem Rajon Otynija zugeschlagen.
Bereits seit 1866 befindet sich die heutige Bahnstrecke Lwiw–Tscherniwzi südlich des Ortes, er besitzt auch einen Bahnhof an dieser Strecke.
Weblinks
- Korszów. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 4: Kęs–Kutno. Walewskiego, Warschau 1883, S. 424 (polnisch, edu.pl).
- Eintrag zum Ort in der Enzyklopädie der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR (ukrainisch)
- Webseite des Gemeinderates auf rada.info (ukrainisch)