Kowalów (Wiązów)
Kowalów Hermsdorf | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Strzeliński | |
Gmina: | Wiązów | |
Geographische Lage: | 50° 46′ N, 17° 14′ O | |
Einwohner: | 264 (2011) | |
Kfz-Kennzeichen: | DST |
Kowalów (deutsch Hermsdorf) ist ein Dorf in der Stadt- und Landgemeinde Wiązów (Wansen) im Powiat Strzeliński (Kreis Strehlen) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Geschichte
Der frühere Ortsname deutet auf eine deutschrechtliche Besiedlung hin. 1350 wurde der Ort als „Hermansdorf“ erstmals erwähnt. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Hermsdorf 1741/42 mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Grundherr war im 19. Jahrhundert das Majorat Klein Öls der Familie Yorck von Wartenburg. 1845 zählte das Dorf 67 Häuser, zwei Scholtiseien, 403 überwiegend katholische Einwohner (fünf evangelisch), eine katholische Filialkirche von Marienau unter dem Patronat der Grundherrschaft, mit Widum, eine 1818 gegründete katholische Schule nur für diesen Ort, ein Wirtshaus, acht Handwerker, zwei Händler, 825 Landschafe und 223 Rinder.[1] Im Ort wurde Leinen hergestellt und Bienenzucht betrieben. Zum 1. Oktober 1932 wurde der Kreis Ohlau vorübergehend aufgelöst und u. a. die Landgemeinde Hermsdorf dem Kreis Strehlen zugeschlagen. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Hermsdorf mit fast ganz Schlesien 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es durch die polnische Administration in Kowalów umbenannt. Die Einwohner wurden größtenteils vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten zum Teil aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.
Sehenswürdigkeiten
- Römisch-katholische Filialkirche St. Ursula
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien. Graß, Barth, 1845 (google.de [abgerufen am 4. August 2022]).