Krähenfuß-Laugenblume

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Krähenfuß-Laugenblume

Krähenfuß-Laugenblume (Cotula coronopifolia)

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Anthemideae
Gattung: Laugenblumen (Cotula)
Art: Krähenfuß-Laugenblume
Wissenschaftlicher Name
Cotula coronopifolia
(L.)

Die Krähenfuß-Laugenblume (Cotula coronopifolia) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Laugenblumen (Cotula) innerhalb der Familie Korbblütler (Asteraceae).

Beschreibung

Illustration aus Sturm 1796

Vegetative Merkmale

Die Krähenfuß-Laugenblume ist einjährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 8 bis 20, selten bis zu 30 Zentimetern.[1] Die kahlen Stängel sind liegend oder aufsteigend und verzweigt.[1] Die dicken, etwas fleischigen Laubblätter sind länglich-lanzettlich und tief gezähnt bis fiederteilig, selten ungeteilt.[1]

Generative Merkmale

Auf den langen Blütenstandsschäften stehen die körbchenförmigen Blütenstände einzeln und hängen vor und nach der Anthese über. Die Körbchen weisen einen Durchmesser von 8 bis 12 Millimetern auf. Die Hüllblätter sind schuppenförmig. Zungenblüten fehlen. Die Röhrenblüten sind hellgelb.[1]

Krähenfuß-Laugenblume (Cotula coronopifolia)

Chromosomenzahl

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 20.[2]

Ökologie

Bei der Krähenfuß-Laugenblume handelt es sich um einen Therophyten.[1]

Vorkommen

Ursprünglich stammt die Krähenfuß-Laugenblume aus dem südlichen Afrika. In Mitteleuropa ist die Krähenfuß-Laugenblume ein eingebürgerter Neophyt und die einzige in Mitteleuropa vorkommende Art der Gattung Laugenblumen. Im deutschsprachigen Raum kommt sie in den Küstenbereichen von Nord- und Ostsee vor. Die Krähenfuß-Laugenblume kommt auf feuchten Ruderal- und betretenen Salzstellen vor. Sie kommt vor allem in Gesellschaften des Verbands Bidention oder Agropyro-Rumicion vor.[2]

Trivialnamen

Für die Krähenfuß-Laugenblume bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen Knoopke (Ostfriesland), Laugenblume (Oldenburg),[3] Goldknöpfchen und Krähenfüßige Laugenblume.

Literatur

  • Rudolf Schubert, Walter Vent (Hrsg.) unter Mitarbeit von Manfred Bäßler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und BRD, Band 4, Kritischer Band, Verlag Volk und Wissen Berlin 1982, Seite 549.

Einzelnachweise

  1. a b c d e Krähenfuß-Laugenblume. FloraWeb.de
  2. a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 941.
  3. Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, S. 116. (online).

Weblinks

Commons: Krähenfuß-Laugenblume (Cotula coronopifolia) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien