Saum (Biotoptyp)

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Der aus Stauden gebildete Saum steht zwischen Hecke und Wegrand

Der Saum ist ein von Stauden gebildeter Vegetationsbestand von meist schmaler Ausdehnung, der sich herausbildet, wenn zwei verschiedenartige Lebensräume aneinanderstoßen. Es handelt sich somit um ein Ökoton zwischen Wald und Offenland. Ein Saumbiotop verfügt über eine eigene charakteristische Artenkombination (vgl. Saumbiozönose).

Ökologische Bedeutung und Gefährdung

Säume erfüllen vielfältige ökologische Funktionen, beispielsweise als Rendezvousplatz für Schmetterlinge, Überwinterungsquartier für Wirbellose Tiere, als Brutplatz sowie Nahrungsbiotop. Ferner dienen Säume der Erhöhung der Strukturvielfalt in der Kulturlandschaft und spielen als Linienbiotope in der Biotopvernetzung eine entscheidende Rolle.

Aus agrartechnischer Sicht ist der Saum als potentielles Nutzland wertvoll und wird durch zu dichtes Heran- und Unterpflügen, zu häufiges Mähen, Flurbereinigungen und Herbizideinsatz beeinträchtigt.

Beispiele

Saum-Beispiele:

Literatur

  • M. Schaefer: Wörterbuch der Ökologie. Fischer Verlag, Jena 1992, ISBN 3-8274-0618-8.

Weblinks

Saumbiotope: Grasraine und Ruderalstreifen. Infodienst Landwirtschaft - Ernährung - Ländlicher Raum BaWü. Abgerufen am 8. Mai 2021.