Kreuzschanze

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Denkmal für Julius Otto Grimm auf der Kreuzschanze

Die Kreuzschanze ist eine Grünanlage und ehemalige Schanze am nördlichen Rand des Stadtzentrums von Münster in Westfalen an der Promenade auf Höhe des ehemaligen Kreuztores. Sie entstand zusammen mit den Schanzen am Hörstertor und Servatiitor zwischen 1648 und 1660 und ist die einzige, die noch in ihren vollen Ausmaßen erhalten ist. Ursprünglich war sie zusätzlich durch einen Wassergraben geschützt, der noch in Form von zwei kleinen Teichen erhalten ist. Direkt südöstlich der Schanze befindet sich der Buddenturm als letzter erhaltener Turm der ehemaligen Stadtbefestigung.

Die Umwandlung in eine Grünanlage erfolgte erst im späten 19. Jahrhundert, nachdem die Stadtmauer und Befestigungsanlagen bereits um 1770 geschleift wurden. Verantwortlich für die Umgestaltung waren der Kölner Gartendirektor Adolf Kowallek und der münstersche Stadtrat und Ehrenbürger Adolf Kleimann.

An der Kreuzschanze wurden zu Ehren verdienter Künstlern und Gelehrten der Stadt Denkmäler aufgestellt, so für Annette von Droste-Hülshoff, Julius Otto Grimm und Bernard Altum. Da das Denkmal für Letztgenannten zerstört wurde, wurde es durch ein symbolisches Denkmal in Form einer Eule ersetzt.

Koordinaten: 51° 58′ 3″ N, 7° 37′ 20″ O