Kromolice

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kromolice
?
Hilfe zu Wappen
Kromolice (Polen)
Kromolice
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Gostyń
Geographische Lage: 51° 46′ N, 17° 18′ OKoordinaten: 51° 46′ 6″ N, 17° 17′ 33″ O
Einwohner: 519 ([1])
Postleitzahl: 63-860
Telefonvorwahl: (+48) 65
Kfz-Kennzeichen: PGS
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica



Kromolice ist ein Dorf der Gemeinde Pogorzela im Powiat Gostyński in der Woiwodschaft Großpolen im westlichen Zentral-Polen. Der Ort befindet sich etwa 7 km südöstlich von Pogorzela, 23 km südöstlich von Gostyń, und 75 km südlich der Landeshauptstadt Poznań.

Geschichte

Ruine eines Herrenhauses

Der Ort gehörte nach der Zweiten Teilung Polens 1793 zum Kreis Krotoschin. Das Gemeindelexikon für das Königreich Preußen gibt für 1885 für den Ort drei Wohnplätze mit 81 Haushalten in 64 Wohngebäuden auf 555 ha Fläche an.[2] Von den 446 Bewohnern waren 117 evangelisch und 329 katholisch.[2] Die evangelische Gemeinde gehörte zum Kirchspiel Kobylin, die katholische zum Kirchspiel Wielowies.[2] Der Ort gehörte zum Polizeidistrikt Pogorzela, zum Standesamtsbezirk Starygrad und zum Amtsgericht Krotoschin.[2] Ab 1887 gehörte Kromolice mit der Umbildung der Kreise zum Kreis Koschmin.

Für 1905 gibt das Gemeindelexikon 63 Wohngebäude, sowie eine weitere Unterkunft, mit 82 Mehrpersonenhaushalten und vier Einpersonenhaushalte an.[3] Unter den 449 Einwohnern waren 73 evangelische mit deutscher Muttersprache und 376 Katholiken, davon zwei mit deutscher und 374 mit polnischer Muttersprache.[3] Im Jahr 1910 hatte der Ort 447 Einwohner.[4] Am 18. Mai 1943 wurde der Ort bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges in Kornland umbenannt.[5] In den Jahren 1975 bis 1998 gehörte der Ort zur Wojewodschaft Leszno. Im Jahr 2006 hatte der Ort 520 Einwohner.

Einzelnachweise

  1. mapa.szukacz. 2016, abgerufen am 30. Januar 2016.
  2. a b c d Gemeindelexikon für die Provinz Posen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band V, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 138 f. (Digitalisat).
  3. a b Gemeindelexikon für die Provinz Posen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlich Preußischen Statistischen Landesamte. In: Königliches Preußisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Heft V, 1908, DNB 365941719, ZDB-ID 1046036-6, S. 72 f. (Digitalisat).
  4. www.gemeindeverzeichnis.de, abgerufen am 20. Januar 2012
  5. Nr. 62: Anordnung über die Ortsnamenänderung im Reichsgau Wartheland. In: Verordnungsblatt des Reichstatthalters im Warthegau. Nr. 12. Posen 18. Mai 1943, S. 97 (gross-wartenberg.de [PDF; 1,8 MB; abgerufen am 20. Januar 2012]).