Kuhn-Länge
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Kuhn-Länge (nach dem Schweizer Physikochemiker Hans Kuhn,[1] der die Kuhn-Länge in seinem Lehrbuch Principles of Physical Chemistry
"statistical chain element"
nennt[2]) ist ein Maß für die Steifigkeit eines Polymers:
Dabei ist
- im Rahmen des Freely-Jointed-Chain-Modells die Konturlänge, in der das Molekül als vollständig gestreckt, also als „gerade“, betrachtet werden kann
- die Anzahl der steifen Stücke.
DNS hat z. B. eine Kuhnlänge von etwa 100 nm. Bei semiflexiblen Ketten, wie sie vom Wormlike-Chain-Modell beschrieben werden, entspricht die Kuhn-Länge der zweifachen Persistenzlänge:
Einzelnachweise
- ↑ nicht sein Namensvetter Werner Kuhn, gleichfalls ein Schweizer Physikochemiker, der u. a. an polymeren Materialien forschte.
- ↑ Hans Kuhn, Horst-Dieter Försterling, David H. Waldeck: Principles of Physical Chemistry, 2nd Edition, Wiley, Hoboken, 2009.