Kilkis

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Gemeinde Kilkis
Δήμος Κιλκίς (Κιλκίς)
Kilkis (Griechenland)
Basisdaten
Staat: Griechenland Griechenland
Region: Zentralmakedonien
Regionalbezirk: Kilkis
Geographische Koordinaten: 40° 59′ N, 22° 52′ OKoordinaten: 40° 59′ N, 22° 52′ O
Fläche: 1.599,789 km²
Einwohner: 51.926 (2011[1])
Bevölkerungsdichte: 32,5 Ew./km²
Postleitzahl: 61100
Vorwahl: (+30) 23410
Sitz: Kilkis
LAU-1-Code-Nr.: 0901
Gemeindebezirke: 7 Gemeindebezirke
Lokale Selbstverwaltung: f121 Stadtbezirk
52 Ortsgemeinschaften
Website: www.e-kilkis.gr
Lage in der Region Zentralmakedonien
Datei:2011 Dimos Kilkis.png

Kilkis (griechisch Κιλκίς [kʲilˈkʲis], bulgarisch/mazedonisch Кукуш Kukusch, türkisch Kılkış) ist eine Stadt und Gemeinde (griechisch Δήμος Dimos) in der griechischen Region Zentralmakedonien. Seit der griechischen Verwaltungsreform 2010, mit der das Gemeindegebiet um sechs Nachbargemeinden (Cherso, Doirani, Gallikos, Kroussa, Mouries und Pikrolimni[2]) erweitert wurde, ist Kilkis die flächenmäßig viertgrößte Gemeinde des Landes. Die westliche Nachbargemeinde Peonia und Kilkis sind die nunmehr beiden einzigen Gemeinden des Regionalbezirks Kilkis, der dem Gebiet der ehemaligen Präfektur Kilkis entspricht.

Die Kernstadt Kilkis mit (2011) rund 51.990 Einwohnern liegt in einer hügeligen Landschaft etwa 280 m über dem Meeresspiegel.

Griechenland benannte eines seiner wenigen Schlachtschiffe (ex Mississippi BB-23) nach der Stadt Kilkis[3].

Geschichte

1873 zählte die Stadt um die 5500,[4] 1905 – um die 10.000 Einwohner, wobei Makedonische Bulgaren die Mehrheit bildeten und zwei Grundschulen sowie ein Gymnasium hatten.[5]

Das niedergebrannte Kilkis

Während des Zweiten Balkankrieges 1913 wurde die Stadt schwer beschädigt. Am 21. Juni eroberte die griechische Armee nach dreitägigem Kampf Kilkis und vertrieb die dort lebende slawischsprachige Bevölkerung. Als es 1913 in den griechischen Staat eingegliedert wurde, zählte es nur noch 1600 Einwohner, die meisten davon stammten aus den benachbarten Dörfern.

Einen großen Wachstumsschub erfuhr Kilkis durch die große Zahl von Flüchtlingen, die sich in den 1920er Jahren dort ansiedelten. Diese waren überwiegend Pontosgriechen; weitere waren aus Kleinasien und aus Bulgarien. 1928 zählte es etwa 6500 Einwohner.[6]

1934 wurde sie offiziell zum Wirtschafts- und Verwaltungszentrum der gesamten Region bestimmt; in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg wurde sie urbaner. Im Balkanfeldzug eroberten Wehrmacht-Truppen Griechenland. Kilkis zählte zur deutschen Besatzungszone. Im Herbst 1944 zogen sich die Besatzer aus Griechenland zurück.

1997 wurde die bisherige Stadtgemeinde (Dimos) Kilkis im Rahmen der griechischen Kommunalverwaltungsreform mit weiteren Ortschaften zu einer neuen (erweiterten) Stadtgemeinde Kilkis zusammengefasst. Das Gemeindegebiet wuchs von 87,45 km² auf 319,834 km², die Einwohnerzahl von 19.358 (1991) auf 24.874 (2001), wobei die Stadt Kilkis selbst den größten Anteil an der Steigerung hatte (1981 11.148 Einwohner, 1991 12.139 Einwohner, 2001 19.247 Einwohner).

Wirtschaft

Von 1974 bis 2001 produzierte hier das deutsche mittelständische Unternehmen Stiebel Eltron Solarsysteme (Solarkollektoren). In Kilkis produziert ALUMIL Milonas Aluminium-Halbzeuge. Im Ort ansässig ist auch die Kleemann Group, ein bedeutender Hersteller von Aufzügen und Fahrtreppen.

Städtepartnerschaften

Kilkis unterhält Städtepartnerschaften mit folgenden Städten:

Söhne und Töchter der Stadt

Weblinks

Commons: Kilkis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument, 2,6 MB)
  2. kedke.gr (PDF; griechisch)
  3. Hugh und David Lyon: Kriegsschiffe von 1900 bis heute Technik und Einsatz. Buch und Zeit Verlagsgesellschaft mbH, Köln 1978, S. 136–137.
  4. Йордан Илиев Йорданов (Hrsg.): Македония и Одринско. Статистика на населението от 1873 г. (= Македонска библиотека. 33). Македонски научен институт, София 1995, ISBN 954-8187-21-3, стр. 160–161.
  5. D. M. Brancoff: La Macédoine et sa Population Chrétienne. Librairie Plon, Paris 1905, S. 98–99.
  6. Κατάλογος των προσφυγικών συνοικισμών της Μακεδονίας σύμφωνα με τα στοιχεία της Επιτροπής Αποκαταστάσεως Προσφύγων (ΕΑΠ) έτος 1928 (Memento vom 15. November 2007 im Internet Archive)
  7. assenovgrad.com Städtepartnerschaften von Asenowgrad (bulgarisch)
  8. siehe englische Wikipedia