Kullens fyr
Kullens fyr | ||
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Ort: | Höganäs | |
Lage: | Auf dem Kullaberg | |
Geographische Lage: | 56° 18′ 3,8″ N, 12° 27′ 5″ O | |
Feuerträgerhöhe: | 15 m | |
Feuerhöhe: | 78,5 m | |
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Kennung: | Fl.W.5s | |
Nenntragweite weiß: | 27.5 sm (50,9 km) | |
Optik: | Fresnel-Linse | |
Betriebsart: | elektrisch | |
Funktion: | Seefeuer | |
Bauzeit: | 1898–1900 | |
Betriebszeit: | seit 1900 | |
Internationale Ordnungsnummer: | C2260 |
Kullens fyr ist ein 15 m hoher Leuchtturm in der südschwedischen Provinz Skåne län. Er steht auf der Nordwestspitze der steil abfallenden Erhebung gleichen Namens, dem Kullen, an der nördlichen Öresundmündung in der Gemeinde Höganäs, drei Kilometer nordwestlich der Hafenstadt Mölle. Der Leuchtturm gehört zu den hervorstechendsten Geländemarken der schwedischen Küste und sichert mit seinem extrem hellen (3,43 Millionen Candela) und weitreichenden Licht eines der weltweit befahrensten Gewässer (Kattegat).
Das Leuchtturmgebäude steht auf einer steil abfallenden Landspitze von 67 m über Meeresniveau, womit es die höchstgelegene Feuerhöhe (78,5 m) ganz Schwedens hat. Es wurde 1898 vom schwedischen Architekt Magnus Dahlander aus Granit und Ziegeln ähnlich einem Burgturm in konischer Form errichtet. Die Laternenkuppel mit Galerie beherbergt drei riesige, 2,55 m durchmessende Fresnel-Linsen mit einem Gesamtgewicht von sechs Tonnen, eine Konstruktion der französischen Firma Barbier & Barnard des Jahres 1900. Zur Stabilisierung der Rotation des gesamten Lampe-Linsen-Systems dient ein mit 50 Litern Quecksilber (677 kg) gefüllter Behälter in der Basis. Bereits 1907 wurde das anfängliche gasbetriebene System elektrifiziert. Die drei Fresnellinsen rotieren viermal minütlich und liefern somit zwölf Blitze in der Minute. Die 1.000 Watt starke Lampe sendet alle 5 Sekunden einen weißen Blitz mit einer Reichweite von 27,6 Seemeilen (51 km) aus (stärkstes Leuchtfeuer ganz Skandinaviens). Seit 1979 wird der Leuchtturm automatisiert betrieben und von der schwedischen Marineverwaltung in Norrköping ferngesteuert und überwacht. Dennoch gibt es als Besonderheit immer noch einen Leuchtfeuerwärter. Zusätzlich verfügt der Leuchtturm über ein Nebelhorn, das bei schlechter Sicht alle 30 Sekunden zweimal ertönt. Die Ruf-Kennung des Leuchtturms ist "7S7KUL". Seit 1935 steht der Leuchtturm als Byggnadsminne unter Denkmalschutz.
Seit annähernd achthundert Jahren (möglicherweise auch früher) ist die Erhebung mit einem Leuchtfeuer besetzt. Das erste modernerer Art stammt aus dem Jahr 1561, initiiert durch König Friedrich II. von Dänemark, dem Begründer des modernen Leuchtturmwesens. Dem berühmten dänischen Astronomen Tycho Brahe wurde im Jahre 1577 der Leuchtturm von Falsterbo als Lehen übertragen.
Neben dem Leuchtturm befindet sich ein Sender für das Differential Global Positioning System.
Literatur
- Hilmer Carlsson: Fyrväsendets utveckling och de svenska insatserna för fyrteknikens förbättrande. In Årsbok: Föreningens Sveriges sjöfartsmuseum i Stockholm, S. 31–209; Stockholm 1943.
- Nordisk Familjebok. Nordisk familjeboks förlags aktiebolag, 2. Ausgabe, Stockholm 1904.
Weblinks
- Kullen. (PDF) Svenska Fyrsällskapet, abgerufen am 1. Oktober 2014 (schwedisch).
- Kullens fyr. Abgerufen am 1. Oktober 2014 (schwedisch).
- Eintrag im bebyggelseregistret des Riksantikvarieämbetet (schwedisch)