Kunstverwaltung des Bundes

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kunstverwaltung des Bundes
— KVdB —

Kunstverwaltung des Bundes Logo.svg
Staatliche Ebene Bund
Stellung nichtrechtsfähige Bundesanstalt
Geschäftsbereich Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Gründung 1. Februar 2020
Hauptsitz Berlin
Direktorin Marianne Czisnik
Netzauftritt Offizielle Webseite

Die Kunstverwaltung des Bundes (KVdB) ist eine Bundesbehörde, welche Aufgaben der Kunstverwaltung, Kulturförderung sowie der Provenienzforschung wahrnimmt. Sie ist eine nichtrechtsfähige Bundesanstalt im Geschäftsbereich der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Geschichte

Die Kunstverwaltung des Bundes wurde am 1. Februar 2020 als nichtrechtsfähige Bundesanstalt gegründet und aus dem Bundesverwaltungsamt ausgegliedert.[1] Bereits mit Wirkung vom 1. Juli 2019 wurde der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien die Rechts- und Fachaufsicht über die Kunstverwaltung des Bundes im Bundesverwaltungsamt vom Bundesministerium der Finanzen übertragen. Gleichzeitig übernahm die Beauftragte der Bundesregierung auch das Bundesamt für äußere Restitutionen in ihren Geschäftsbereich.[2]

Aufgaben

Aufgabe der Kunstverwaltung des Bundes ist die Wahrnehmung aller Aufgaben im Zusammenhang mit der Verwaltung des Kunstbesitzes des Bundes. Der Bund ist Eigentümer eines großen Bestandes an Kunstwerken, welcher auf die Bundesministerien aller Ressorts verteilt ist. Dazu zählen etwa Werke der Malerei, Grafik, Fotografie und der Plastik sowie kunstgewerbliche Arbeiten und Antiquitäten, welche aus dem ehemaligen Reichsbesitz, dem zentralstaatlichen Bereich der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik und aus dem rechtsgeschäftlichen Erwerbungen der Bundesrepublik Deutschland stammen.[3]

Die Kunstverwaltung des Bundes ist zuständig für die unentgeltliche Verleihung der Kunstwerke an Bundesbehörden, Museen und Ausstellungen. Außerdem übernimmt sie zahlreiche Beratungs- und Serviceleistungen im Zuge der Verwaltung der Kunstobjekte und betreibt verschiedene Datenbanken. Dazu zählen die Kunstdatenbank des Bundes und die Provenienzdatenbank.Bund, in welcher die Veröffentlichung der Ergebnisse der Provenienzforschung vollzogen wird.

Organisation

An der Spitze des Kunstverwaltung des Bundes steht der Direktor. Die Bundesanstalt gliedert sich in zwei Fachbereiche und die Zentrale Verwaltung sowie ein Justitiariat, welches dem Direktor als Stabsstelle direkt zugeordnet ist.[4]

  • Zentrale Verwaltung
  • Fachbereich Kunstbesitz und Provenienzforschung
    • Provenienzforschung/Restitution
    • Bestands-/Depotverwaltung
  • Fachbereich Dienstleistungen und Kulturverwaltung

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Neue Internetpräsenz der Kunstverwaltung des Bundes. Informationstechnikzentrum Bund, 4. März 2020, abgerufen am 26. Juli 2021.
  2. Kulturstaatsministerin Grütters übernimmt Fachaufsicht über die Kunstverwaltung des Bundes. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 3. Juli 2019, abgerufen am 26. Juli 2021.
  3. Kunstbestand der Bundesrepublik Deutschland. Kunstverwaltung des Bundes, abgerufen am 26. Juli 2021.
  4. Organigramm. (PDF) Kunstverwaltung des Bundes, 1. Juli 2021, abgerufen am 26. Juli 2021.