Kurt Buchter
Kurt Wilhelm Buchter (* 11. Februar 1923 in Hockenheim; † 30. April 2011) war ein deutscher Politiker. Er war von 1958 bis 1978 Bürgermeister der baden-württembergischen Stadt Hockenheim und wurde unter anderem mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg und dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Leben
Vom 1. April 1958 bis zum 31. März 1978 war der Journalist, Diplom-Volkswirt und promovierte Staatswissenschaftler Bürgermeister seiner Heimatgemeinde. In seine Amtszeit fallen grundlegende Entwicklungen des Ortes, darunter die Schaffung eines Schul- und Sportzentrums, der erste Bauabschnitt des Freizeitbads Aquadrom, ein Umbau des Hockenheimrings, der zur Errichtung des Motodroms führte, der Zusammenschluss mit den Nachbargemeinden Altlußheim, Neulußheim und Reilingen zu einer Vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft und die Begründung der Städtepartnerschaft mit der französischen Gemeinde Commercy.[1]
Am 12. Mai 1984 wurde Buchter im Schloss Ludwigsburg die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen.[2] Obwohl er politisch eher als Gegner des Landkreises galt, war er außerdem der erste Träger des Ehrenrings des Rhein-Neckar-Kreises.[3] Darüber hinaus war Buchter Ehrenbürger der Stadt Hockenheim und Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande.
Als Pensionär schrieb Buchter zwei Heimatbücher: Hockenheim in Raum und Zeit (veröffentlicht 1995) und das Nachfolgewerk Der Raum Hockenheim an der Jahrtausendwende (2000).
Buchter starb am 30. April 2011 im Alter von 88 Jahren. Er wurde in Hockenheim beigesetzt.[4]
Werke
- Kurt Buchter: Hockenheim in Raum und Zeit. Schimper, Schwetzingen 1995, ISBN 3-87742-096-6.
- Kurt Buchter: Der Raum Hockenheim an der Jahrtausendwende. LABAN Kunst-Buch-Editionen, 2000, ISBN 3-934644-02-3.
Literatur
- Hans Schuppel: Baumeister des modernen Hockenheims. In: Schwetzinger Zeitung. 3. Mai 2011 (Artikel online [abgerufen am 8. Mai 2011]).
Einzelnachweise
- ↑ Dieter Gummer: Trauerrede zur Beisetzung Buchters am 5. Mai 2011. (PDF; 44 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Internetseiten der Stadt Hockenheim. Ehemals im Original; abgerufen am 8. Mai 2011. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Liste der Ordensträger 1975–2022. (PDF; 394 kB) Staatsministerium Baden-Württemberg, 30. April 2022
- ↑ Hans Schuppel: Baumeister des modernen Hockenheims. In: Schwetzinger Zeitung. 3. Mai 2011 (Artikel online [abgerufen am 8. Mai 2011]).
- ↑ Hockenheim-Ring GmbH trauert um Dr. Kurt Buchter. (Nicht mehr online verfügbar.) Hockenheimring GmbH, ehemals im Original; abgerufen am 8. Mai 2011. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
Weblinks
- Literatur von und über Kurt Buchter im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
---|---|
NAME | Buchter, Kurt |
ALTERNATIVNAMEN | Buchter, Kurt Wilhelm |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker |
GEBURTSDATUM | 11. Februar 1923 |
GEBURTSORT | Hockenheim |
STERBEDATUM | 30. April 2011 |