Kusari-Katabira
Kusari-Katabira | |
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Angaben | |
Waffenart: | Schutzwaffe |
Bezeichnungen: | Katabira, Kusari-Katabira, Karuta-Katabira, Kikkō-Katabira, |
Verwendung: | Rüstung |
Ursprungsregion/ Urheber: |
Japan, Waffenschmiede |
Verbreitung: | Japan |
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Die Katabira (jap.
), auch Kusari-Katabira, Karuta-Katabira oder Kikkō-Katabira ist eine Rüstung aus Japan.
Beschreibung
Die Katabira ist eine leichte Ketten- (Kusari-Katabira) oder Plattenrüstung, (Karuta-Katabira, Kikkō-Katabira). Sie besteht je nach Version aus einer mehr oder weniger langen Jacke die entweder lange oder kurze Ärmel hat. Dazu kommen eine Haube, Handschuhe, ein Oberschenkelschutz, Schienbeinschutz und Kusari-Tabi. Die Ketten- oder Plattenpanzerung ist auf eine Unterlage aus gepolstertem Stoff aufgenäht oder nach Art einer Brigantine zwischen zwei Lagen Stoff eingenäht. Beide Panzerarten sind bei dieser Rüstung sehr fein gearbeitet. Die Ringe oder auch Platten sind im Vergleich zu anderen Rüstungen klein und filigran. Dadurch konnte die Rüstung unter anderen Kleidungsstücken, wie dem Kimono, der schwereren Rüstung (Yoroi) oder auch der Kampfkleidung der Ninja getragen werden. Hierdurch war ein fast unsichtbarer Schutz vorhanden, mit dem Gegner nicht rechneten[1].
Literatur
- Oscar Ratti, Adele Westbrook: Secrets of the samurai. A survey of the martial arts of feudal Japan. Tuttle Publishing, Rutland VT 1991, ISBN 0-8048-1684-0.
- H. Russell Robinson: Oriental Armour. Jenkins, London 1967, S. 226 (Nachdruck. Courier Dover Publications, Mineola NY 2002, ISBN 0-486-41818-9).
Einzelnachweise
- ↑ George Cameron Stone: A Glossary of the Construction, Decoration and Use of Arms and Armor in All Countries and in All Times. With an Introduction by Donald J. LaRocca. Courier Dover Publications, Mineola NY 1999, ISBN 0-486-40726-8 (Reprint), S. 303 f.