Kyotorphin
Strukturformel | ||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||
Name | Kyotorphin | |||||||||
Andere Namen | ||||||||||
Summenformel | C15H23N5O4 | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 337,37 g·mol−1 | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Kyotorphin (L-Tyrosyl-L-Arginin) ist ein neurophysiologisch aktives Dipeptid, das eine Rolle in der Schmerzregulation im Gehirn spielt. Es wurde 1979 als erstes durch japanische Wissenschaftler aus Gehirnen des Rinds (Bovinae) isoliert. Es verdankt seinen Namen der Stadt Kyōto, in der es entdeckt wurde.
Wirkung
Kyotorphin hat eine enkephalin- und morphinähnliche analgetische Wirkung. Es interagiert jedoch nicht mit den Opioidrezeptoren. Es setzt ein Opiodpeptid, Met-Enkephalin, frei und stabilisiert es gegenüber dessen Abbau. Es besitzt möglicherweise auch die Eigenschaften von Neurotransmittern, Neuromediatoren oder Neuromodulatoren. Es wurde gezeigt, dass Kyotorphin in der menschlichen Gehirnflüssigkeit vorkommt und dass es bei Patienten mit andauerndem Schmerz in geringerer Menge vorliegt.
Siehe auch
Literatur
- Takagi H. et al. (1979): A novel analgesic dipeptide from bovine brain is a possible met-enkephalin releaser. Nature (London) 282: 410–412; PMID 228202.
- Nishimura K. et al. (1991): Kyotorphin like substance in human cerebrospinal fluid of patients with persistent pain Masui. Nov;40 (11):1686–90; PMID 1766121.
Einzelnachweise
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.