Lüneburger Eisenwerk

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
BW

Das Lüneburger Eisenwerk war einer der ältesten Industriebetriebe in der Geschichte der Stadt Lüneburg.[1]

Geschichte

Rechnungsbogen vom Mai 1866 mit Abbildungen von Medaillen im Briefkopf
Mit dem Wappen der Stadt Lüneburg 1876 datiertes Ziergeländer aus Eisenguss an der Brücke über die Ilmenau an der Altenbrückertorstraße
Um 1890: Tafel 4: „Rund- u. Spitzbogen-Fenster“ mit hannoverschen Maßen;
Plakate des Stadtarchivs Duderstadt

Das Unternehmen wurde zu Beginn der Industrialisierung des Königreichs Hannover im Jahr 1843 von dem gebürtigen Lüneburger August Wellenkamp und dem aus Osnabrück stammenden Gießereifachmann Julius Meese gegründet. Ihren Sitz hatte die Firma anfänglich an der heutigen Straße Vor dem Bardowicker Tore.[1]

Mitte der 1970er-Jahre wurde der Betrieb auf ein Gelände in der Gebrüder-Heyn-Straße am Lüneburger Hafen verlegt.[1]

Ende 2017 meldeten die Manager des Eisenwerks, das unterdessen in den Besitz der in Bremen sitzenden Wibbeling-Gruppe übergegangen war, Insolvenz an.[1]

Bekannte Produkte

Zu den Produkten der Gießerei zählten beispielsweise

BW

Literatur

  • Paul Hirschfeld: Das Lüneburger Eisenwerk in Lüneburg. Eisengießerei, Emaillirwerk, Maschinenfabrik, Kesselschmiede und Brückenbauwerkstatt In ders.: Hannovers Grossindustrie und Grosshandel, mit Unterstützung des Königlichen Oberpräsidiums und der Provinzialbehörden der Provinz Hannover herausgegeben von der Deutschen Export-Bank, Berlin, Leipzig: Duncker u. Humblot, 1891, S. 83–84; Digitalisat über Bayerische Staatsbibliothek
  • Christoph Mädge: Das Lüneburger Eisenwerk A. Wellenkamp & Comp., in ders.: Industrialisierung und Wirtschaftsförderung in Lüneburg zwischen 1830–1866, zugleich Magisterarbeit 2007 an der Universität Lüneburg, Rahden: Leidorf, 2012, ISBN 978-3-86757-991-9, S. 82ff.

Weblinks

Commons: Lüneburger Eisenwerk – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d Carlo Eggeling: Lüneburger Eisenwerk meldet Insolvenz an; Artikel auf der Seite der Landeszeitung für die Lüneburger Heide vom 9. November 2017, zuletzt abgerufen am 4. Dezember 2021
  2. Gerd von Borstel: Beispielfoto auf der Seite gullygerdsreisen.de [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 4. Dezember 2021
  3. Aufriss. Mitteilungen des Arbeitskreises Lüneburger Altstadt e.V., Ausgabe Nr. 28/2013, S. 39; als PDF-Dokument
  4. Fotografien des Geländers mit Jahreszahl und Firmenangabe

Koordinaten: 53° 14′ 55,1″ N, 10° 28′ 18,7″ O