L’Atalante (Schiff)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
L˜’Atalante
Die L’Atalante in Brest
Schiffsdaten
Flagge Frankreich Frankreich
Schiffstyp Forschungsschiff
Rufzeichen FNCM
Heimathafen Brest
Eigner Institut Français de Recherche pour d’Exploitation de la Mer (Ifremer)
Bauwerft Ateliers & Chantiers du Havre, Le Havre, Frankreich
Baunummer 278
Kiellegung 1989
Stapellauf 1990
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
84,6 m (Lüa)
76,95 m (Lpp)
Breite 15,85 m
Seitenhöhe 11,00 m
Tiefgang max. 5,05 m
Verdrängung 3.550 t
Vermessung 3.559 BRZ / 1.067 NRZ
 
Besatzung 17–30
Maschinenanlage
Maschine Dieselelektrischer Antrieb
2 × Elektromotor
Maschinen-
leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat
2.000 kW (2.719 PS)
Dienst-
geschwindigkeit
10 kn (19 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
14,5 kn (27 km/h)
Propeller 2 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 1.200 tdw
Zugelassene Passagierzahl 30 Wissenschaftler
Sonstiges
Klassifizierungen Bureau Veritas
IMO-Nr. 8716071

Die L’Atalante ist ein Forschungsschiff des französischen Forschungsinstituts Ifremer. Bereedert wird sie von Genavir.[1]

Geschichte

Das Schiff wurde unter der Baunummer 278 auf der Werft Ateliers & Chantiers du Havre in Le Havre gebaut und am 20. September 1990 des Jahres fertiggestellt. Es wurde im Oktober 1990 in Dienst gestellt, die erste Forschungsreise unternahm es im März 1991.

Technische Daten

Der Antrieb des Schiffes erfolgt dieselelektrisch. Für die Propulsion stehen zwei Elektromotoren des Herstellers Jeumont Schneider mit jeweils 1000 kW Leistung zur Verfügung. Die Motoren wirken auf zwei mit Beckerruder ausgestattete Festpropeller. Zusätzlich verfügt das Schiff über einen Schottel-Ruderpropeller im Bug. Das Schiff erreicht eine Geschwindigkeit von 14,5 kn.

Die Stromerzeugung der Antriebsmaschinen erfolgt über drei Dieselmotoren mit einer Leistung von jeweils 1000 kW. Für die Stromversorgung an Bord stehen drei Generatoren zur Verfügung. Zwei Generatoren mit 1256 kW Leistung (1570 kVA Scheinleistung) bzw. 360 kW Leistung (450 kVA Scheinleistung) werden von der Hauptmaschine angetrieben. Ein weiterer Generator verfügt über 240 kW Leistung (Scheinleistung: 300 kVA).

Der Rumpf des Schiffes ist eisverstärkt.

Ausstattung

Das Schiff ist mit verschiedenen für die Forschungsarbeiten benötigten Anlagen ausgestattet, darunter Echolote, Sonar, Thermosalinograph und Bathythermograph.[2] Vom Forschungsschiff können u. a. das Tiefsee-U-BootNautile“ und das ferngesteuerte TauchfahrzeugVictor 6000“ eingesetzt werden. Das Schiff ist mit einem System zur dynamischen Positionierung ausgerüstet.

Für die Forschung stehen mehrere Räume zur Verfügung, darunter acht Labore[2] sowie weitere wissenschaftliche Räume. An Bord befinden sich acht Stellplätze für 20-Fuß-Container.

Das Schiff verfügt über mehrere Krane, darunter ein Kran, der sich auf der Backbordseite auf dem Achterdeck befindet sowie eine Krananlage etwa mittschiffs auf der Steuerbordseite. Weitere Krane befinden sich auf dem Achterdeck und auf dem Vorschiff. Am Heck des Schiffes befindet sich ein Heckgalgen. Weiterhin befinden sich verschiedene Winden an Deck.[2]

An Bord ist neben der Besatzung Platz für 30 Wissenschaftler und anderes für Forschungsfahrten benötigtes Personal.

Weblinks

Commons: L’Atalante – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Navires hauturiers (Memento vom 17. Juli 2019 im Internet Archive), Genavir.
  2. a b c Detailed characteristics, Flotte océanographique française. Abgerufen am 17. Juli 2019.