LED-Drucker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kodak-LED-Drucker

Ein LED-Drucker ist ein elektrofotografischer Computerdrucker, der ähnlich funktioniert wie ein Laserdrucker und nach dem Prinzip der Xerografie arbeitet. Die LED-Technologie nutzt eine Leuchtdioden-Zeile als Lichtquelle im Druckkopf.

Laser-Systeme arbeiten mit einer komplizierten Spiegelanordnung, die sich während der Lebensdauer des Geräts nicht verstellen darf. Mit dieser scannt der Laser von einem Ende einer Zeile zum anderen und wiederholt den Vorgang dann in der nächsten Zeile. Er entwirft so beim Durchlauf der Vorlage ein Bild auf der Drucktrommel.

Im Gegensatz dazu ist die LED-Zeile eines LED-Druckers so breit wie die Vorlage und belichtet somit gleichzeitig die gesamte Breite der Seite. Aufgrund ihres Funktionsprinzips, zeilenweise zu belichten, können LED-Drucker schneller drucken als Laserdrucker, die punktweise belichten. Weil ein LED-Druckkopf im Vergleich zu einem Laser-Druckkopf weniger oder keine beweglichen Teile hat, sind LED-Drucker zusätzlich zuverlässiger im Betrieb und günstiger herzustellen als Laserdrucker.

Oki beansprucht für sich, 1981 den ersten LED-Drucker produziert zu haben.[1][2] Das Prinzip wurde jedoch möglicherweise von Casio entwickelt.[3] Casio stellte zur selben Zeit einen LCS-Drucker vor, bei dem statt einer LED-Matrix eine Flüssigkristallmatrix mit starker Lampe dahinter zum Einsatz kommt.

Einzelnachweise

  1. Oki Data Corporation: Our Heritage | Our Brand | ABOUT US | OKI - High Quality Colour Printer for Office and Industry Printing. Abgerufen am 4. Juli 2020 (englisch).
  2. Lawrence B. Schein: Electrophotography and Development Physics. Springer Science & Business Media, 2013, ISBN 978-3-642-77744-8 (google.de [abgerufen am 4. Juli 2020]).
  3. LED Laser Printers. auf: pctechguide.com (engl.)