kkStB 1060
kkStB 1060 / LWP Ewl / BBÖ 1060 | |
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Nummerierung: | kkStB 1060.001–009 LWP Ewl 1–3 BBÖ 1060.001–012 |
Anzahl: | 12 |
Hersteller: | AEG/Floridsdorf |
Baujahr(e): | 1912 |
Ausmusterung: | vor 1945 |
Achsformel: | 1'C |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 10.300 mm |
Fester Radstand: | 4.000 mm |
Gesamtradstand: | 5.900 mm |
Dienstmasse: | 53,05 t |
Reibungsmasse: | 40,8 t |
Radsatzfahrmasse: | 13,9 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 40 km/h |
Stundenleistung: | 620 kW / 31 km/h |
Dauerleistung: | 370 kW / 36 km/h |
Treibraddurchmesser: | 996 mm |
Laufraddurchmesser: | 830 mm |
Stromsystem: | 15 kV / 15 Hz (vor 1923) 15 kV / 16 2⁄3 Hz (ab 1923) |
Anzahl der Fahrmotoren: | 1 |
Zugbremse: | Westinghouse-Henry |
Zugheizung: | elektrisch |
Geschwindigkeitsmesser: | 2 × Bauart Hausshälter |
Besonderheiten: | Schmierpumpe, Druckluftsandstreuer |
Die kkStB 1060 war eine Elektrolokomotivreihe der k.k. österreichischen Staatsbahnen kkStB, die auch von der Elektrischen Lokalbahn Wien-Landesgrenze nächst Hainburg (LWP) als Reihe Ewl beschafft wurde. Die Lokomotiven dieser Reihe waren die ersten normalspurigen Vollbahn-Elektrolokomotiven mit Wechselstromantrieb Österreichs.
Geschichte
Die kkStB beschaffte 1912 neun Stück dieser Reihe für die neu eröffnete Mittenwaldbahn. Ursprünglich wurden sie wegen der Nähe zu Deutschland mit Wechselstrom 15 kV / 15 Hz betrieben, 1923 allerdings auf 15 kV / 16 2⁄3 Hz umgebaut. Der Antrieb erfolgte mit im Rahmen hoch gelagerten Motor und Parallelkurbelantrieb mit Blindwelle, die mit drei Treibachsen gekuppelt war. Das Gesamtgewicht erforderte darüber hinaus eine Laufachse, die als Adamsachse ausgebildet wurde. Der Motor war ein hochgelagerter Repulsionsmotor nach Winter-Eichberg, der mittels Bürstenverstellung gesteuert wurde und ohne Übersetzungsgetriebe über Schrägstange die Radsätze antrieb.
Die Fahrzeuge erfüllten ihre Aufgabe bis Ende der 1920er-Jahre zur vollen Zufriedenheit. Sie wurden von Maschinen der stärkeren Reihe BBÖ 1170 abgelöst.
1914 kamen drei weitere Maschinen dieser Reihe als Güterzuglokomotiven auf die der LWP gehörende Pressburger Bahn, wo sie als Ewl 1–3 bezeichnet wurden.
Die BBÖ bezeichnete die Fahrzeuge mit 1060.001–012 (1060.001–009 Mittenwaldbahn, 1060.010–012 Pressburgerbahn) und musterte die meisten 1934 aus. Die verbliebenen vier Maschinen (davon zwei der LWP) wurden 1940/42 von der Deutschen Reichsbahn ausgeschieden.
Verbleib
Von den 12 gebauten Lokomotiven ist nur ein Exemplar erhalten geblieben. Die Museumslok 1060.001 befindet sich seit 1977 im Technischen Museum Wien. Sie wurde 1961 in Linz restauriert, dabei wurden Sichtfenster in die Seitenwand eingebaut, um das Innenleben der Lok betrachten zu können.[1]
Literatur
- Alfred Horn: „60 Jahre“ – Die Preßburgerbahn, Bohmann Verlag, Wien, 1974 ISBN 3-7002-0420-6
- Alfred Horn: Preßburgerbahn – 75 Jahre in Bildern, Bohmann Verlag, Wien, 1989, ISBN 3-7002-0698-4.
- Richard Rotter, Helmut Petrovitsch, Triebfahrzeuge österreichischer Eisenbahnen – Elektrische Lokomotiven und Triebwagen, alba Verlag, Düsseldorf, 1990, ISBN 3-87094-132-4.
- Johann Blieberger, Josef Pospichal: Die kkStB-Triebfahrzeuge, Band 4: Die Reihen 83 bis 100, Schmalspur- und nicht mit Dampf betriebene Bauarten. bahnmedien.at, 2011, ISBN 978-3-9502648-8-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Angabe des Technischen Museums Wien