La Ferroviaria Italiana

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
LFI Group (La Ferroviaria Italiana)
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1914
Sitz Arezzo, Italien
Leitung Giovanni Bechelli, Amministratore Delegato
Branche Transport
Website www.lfi.it

LFI Group SpA (La Ferroviaria Italiana) mit Sitz in Arezzo ist ein italienisches Transportunternehmen. Bedeutendste Tochter der Unternehmensgruppe ist Trasporto Ferroviario Toscano (TFT), ein regionales Eisenbahnverkehrsunternehmen.

Hintergrund

Die heutige LFI-Gruppe entstand 2005 durch Aufspaltung in TFT (Eisenbahnverkehrsunternehmen) und dem Eisenbahninfrastrukturunternehmen Rete Ferroviaria Toscana SpA (RFT), der Betreiber und Besitzer zweier normalspurigen Bahnstrecken in Mittelitalien ist. LFI betreibt außerdem eine Reihe von Buslinien (mit ca. 150 Busen).

Im Dezember 2002 verkauften die beiden Gesellschafter, die Provinzen Arezzo und Siena, 30 % der Anteile an eine Gruppe von Unternehmen, darunter RATP in Paris, ATAF Florenz, TRAIN Siena. Angesichts der nicht stimmberechtigten Anteile besitzt die RATP de facto Kontrolle mit ca. 30 % der Stimmen.[1]

Streckennetz der RFT

Die von RFT betriebenen Strecken führen ausgehend von Arezzo, wo sich das Depot der Bahngesellschaft befindet, nach Stia und Sinalunga. Die Strecke nach Stia wurde 1888 erbaut und hat eine Länge von 44 km. Die Strecke nach Sinalunga entstand im Jahr 1930 und ist 40 km lang. Beide Strecken sind mit der in Italien üblichen Spannung von 3000 V Gleichspannung elektrifiziert, beide sind heute deren hundertprozentige Töchter.[2]

Eisenbahnbetrieb der TFT

TFT betreibt Personen- und Güterverkehr auf zwei normalspurigen Bahnstrecken in Mittelitalien. Diese führen ausgehend von Arezzo, wo sich das Depot der Bahngesellschaft befindet, nach Stia und Sinalunga. 2006 beförderte die TFT auf beiden Strecken insgesamt 1,18 Millionen Passagiere[3].

Seit 14. März 2001 verfügt die TFT ferner über die Zulassung als öffentliches Eisenbahnverkehrsunternehmen für Personen- und Güterverkehr auf dem Netz des staatlichen Infrastrukturbetreibers Rete Ferroviaria Italiana (RFI)[4] und eine am 31. Januar 2005 erstmals erteilte und zuletzt am 22. November 2007 erweiterte Sicherheitsbescheinigung zum Befahren von RFI-Strecken zwischen den Eckpunkten Livorno, Pisa, Bologna und Chiusi.[5] 2008 wurden im Güterverkehr 8172 Zugkilometer auf RFI-Strecken erbracht.[3]

Wagenmaterial

Im Jahr 2013 wurde ab Februar auf der Strecke nach Arezzo ein Triebzug FS ATR 365, der für den Einsatz auf Sardinien bestimmt ist, Testfahrten unterzogen.[6][7]

Stand 2022 besteht der Fuhrpark von TFT aus drei Triebzügen Jazz (Zug), vier Triebzügen ETT, drei Zügen FS ALe 801 und ALe 940 und zwei Dieselloks D.341.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geschäftsbericht der RATP 2012 (Memento des Originals vom 11. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ratpdev.com (PDF; 2,0 MB), eingesehen am 8. November 2013 (französisch)
  2. Azienda: La nuova LFI. (Nicht mehr online verfügbar.) La Ferroviaria Italiana SpA, archiviert vom Original am 15. Februar 2015; abgerufen am 18. Juli 2010 (italienisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lfi.it
  3. a b Europäische Privatbahnen '10. DVV Media Group, Hamburg 2009, ISBN 978-3-7771-0404-1, S. 605.
  4. Railway Undertaking List. (Nicht mehr online verfügbar.) Rete Ferroviaria Italiana (RFI), archiviert vom Original am 10. November 2013; abgerufen am 18. Juli 2010 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rfi.it
  5. Certificato di Sicurezza n° 112/2007. (PDF 3,2 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) L'Agenzia Italiana per la Sicurezza delle ferrovie (ANSF), ehemals im Original; abgerufen am 18. Juli 2010 (italienisch).@1@2Vorlage:Toter Link/www.ansf.it (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Mike Bent: ATR365 Sardegna DMUs On Test. In: Railvolution. Nr. 2, 2013, S. 7.
  7. SIBI Active tilt system
  8. Carta dei Servizi 2022 Seite 13