Labor omnia vincit
Labor omnia vincit, auch Labor omnia vincit improbus, (lat.: „Arbeit besiegt alles“ bzw. „Harte Arbeit siegt über alles“) ist ein lateinisches Motto, das weitreichende Verbreitung gefunden hat.
Verbreitung
Verschiedene Organisationen verwenden Labor omnia vincit als Motto:
- In der US-Arbeiterbewegung die Gewerkschaft United Brotherhood of Carpenters and Joiners of America[1]
- Städte und Staaten, z. B.: West Bromwich[2], Oklahoma[3], Provinz Mpumalanga in Südafrika
- Bildungsinstitutionen, z. B.: Assumption-Universität[4]; Generalstabsschule der Schweizer Armee[5];
Ursprung
Der Satz geht auf die Abhandlung des Ackerbaus in Vergils Lehrgedicht Georgica zurück. Er findet in Buch I, Vers 145 f., Erwähnung in der Form: Labor omnia vicit improbus[6] (lat.: „Die mühsame Arbeit besiegte alles“).
Vergil kontrastiert in den Versen der Georgica das Goldene Zeitalter mit der späteren „mühsamen“ Arbeit (labor improbus) der Bauern, die diese quält und die mitunter vergebens ist. Später stellt er der „mühsamen“ Arbeit dann die „harte“ Arbeit (labor durus) gegenüber, die jedoch nicht vergebens ist und den Bauern die Freuden der Ernte ermöglicht. Improbus ist, im Widerspruch zu vielen Beispielen der Verwendung dieses Satzes in der Neuzeit, ein negativ konnotiertes Adjektiv.[7]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ UBC Emblem. Carpenters Industrial Council. Abgerufen am 16. August 2011.
- ↑ West Bromwich Albion. Historical Football Kits. Abgerufen am 16. August 2011.
- ↑ Oklahoma State Seal. Netstate.com. Abgerufen am 16. August 2011.
- ↑ Coat of Arms. Assumption University. Archiviert vom Original am 10. November 2013. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 16. August 2011.
- ↑ Zugvögel aus der alten Welt. Neue Zürcher Zeitung, 20.11.2010. Abgerufen am 26. April 2016.
- ↑ P. Vergili Maronis Georgicon Liber Primus. The Latin Library. Abgerufen am 16. August 2011.
- ↑ R. Alden Smith, Virgil, Hoboken 2010, S. 79