Lago Fusaro
Lago Fusaro | ||
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Casina Vanvitelliana im See | ||
Geographische Lage | Metropolitanstadt Neapel, Region Kampanien, Italien | |
Abfluss | Foce Vecchia oder Foce Romana, Foce di Mezza Chiara, Foce Nuova | |
Orte am Ufer | Fusaro, Cuma, Torregaveta | |
Daten | ||
Koordinaten | 40° 49′ 26″ N, 14° 3′ 20″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 0,4 m s.l.m. | |
Fläche | 97 ha[1] | |
Länge | 1,7 km[1] | |
Breite | 800 m[1] | |
Umfang | 2,8 km[2] | |
Maximale Tiefe | 9,6 m[3] | |
Mittlere Tiefe | 3,6 m[3] | |
Einzugsgebiet | 8,87 km²[2] | |
Besonderheiten |
Brackwassersee |
Der Lago Fusaro ist ein flacher See bei Bacoli.
Er liegt in Kampanien westlich von Neapel. Nur ein schmaler Küstenstreifen trennt ihn von dem Salzwasser des Tyrrhenischen Meeres am Golf von Neapel. Da auch Süßwasser zufließt, ist er mit Brackwasser gefüllt und bildet insofern ein spezielles Biotop, wo beispielsweise die Grüne Samtschnecke vorkommt.[4] Er ist vulkanischen Ursprungs.[5] Der See wurde unter anderem zur Austernzucht genutzt.
1782 baute Carlo Vanvitelli, Sohn von Luigi Vanvitelli, auf einer kleinen künstlichen Insel für Ferdinand I. an dessen Landsitz einen Jagdpavillon (it.: „casino da caccia“). Jakob Philipp Hackert malte im Folgejahr für den König vor Ort ein Bild namens „Jagd auf dem Fusaro-See“ und wurde dabei von Joseph II. und Johann Wolfgang von Goethe besucht. Das Werk wurde 1799 von Lazzaroni gestohlen; nur die Skizzen blieben erhalten, sie bekam Albert Kasimir von Sachsen-Teschen.[6]
In antiken Schriften wurde der See als „Acherusia lacus“ oder „Acherusia palus“ bezeichnet. Von einem in der Antike angelegten Kanal ist noch Opus reticulatum erhalten.[7] Benachbart finden sich mit Baiae und Cumae antike Stätten.
Lina Wertmüller drehte hier 1999 den Film „Ferdinando e Carolina“.
Literatur
- Raphael Molin: Die rationelle Zucht der Süsswasserfische und einiger in der Volkswirthschaft wichtigen Wasserthiere. 1864, S. 232.
- Deutscher Fischerei-Verein: Mittheilungen der Section für Küsten- und Hochsee-Fischereil. Bände 13–14, 1897, S. 353ff.
- Karl Baedeker: Italien. Von den Alpen bis Neapel. Kurzes Reisehandbuch. 1908, S. 363.
- Nicola Adamo (Hrsg.): Acqua: il monitoraggio in Campania 2002–2006. ARPAC, Neapel 2007 ISBN 978-88-902451-4-5
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Nicola Adamo (Hrsg.): Acqua: il monitoraggio in Campania 2002 - 2006 S. 233
- ↑ a b Schede descrittive dei laghi flegrei elementi di primo inquadramento: Il lago Fusaro. In: bologna.enea.it. Januar 2002, abgerufen am 3. Juni 2018 (italienisch).
- ↑ a b Nicola Adamo (Hrsg.): Acqua: il monitoraggio in Campania 2002 - 2006 S. 234
- ↑ Luise Schmekel, Adolf Portmann, Ilona Richter, S. Bousani-Baur: Opisthobranchia des Mittelmeeres: Nudibranchia und Saccoglossa, 1982, S. 280
- ↑ Mariano Vasi, Friedrich August Valentin Voit von Salzburg: Neapel und seine Umgebungen: Mit 5 Kupfern. 1827, S. 213
- ↑ Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Kurtz: Goethes Werke. Band 11, 1870, S. 523
- ↑ Christoph Hönscheid: Fomenta Campaniae. 2004, S. 125